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Tarifeinigung: Caritas-Mitarbeiter erhalten bis zu 16,5 Prozent mehr Geld
Die Gehälter der über 650.000 Mitarbeiter:innen des Deutschen Caritasverbandes werden genauso angehoben wie im Öffentlichen Dienst. Dienstgeber und Dienstnehmer gaben dies am 15. Juni in Berlin und Frankfurt bekannt. Die Beschäftigten des katholischen Wohlfahrtsverbandes arbeiten in etwa 25.000 Einrichtungen und Diensten im Gesundheits- und Sozialwesen.

Das Verhandlungsergebnis sieht Entgelterhöhungen von bis zu 16,5 Prozent vor, wie der Sprecher der Dienstgeberseite, Norbert Altmann, erklärte, dass die Caritas. Hinzu komme die im Dezember 2022 beschlossene Inflationsausgleichsprämie in Höhe von 3.000 Euro. Das sei ein starkes Tarifsignal in unsicheren Zeiten von Energiekrise und Inflation.
Thomas Rühl, Sprecher der Mitarbeiterseite, erklärte, dass der Tarifabschluss sicherstellt, dass die Gehälter der unteren bis mittleren Gehaltsgruppen überdurchschnittlich steigen und aufholen. “Mit der Übernahme der Abschlüsse im Öffentlichen Dienst leisten wir auch einen wichtigen Beitrag für die Tariflandschaft im Gesundheits- und Sozialwesen insgesamt.”
Gehälter steigen ab März
Die Gehälter für die mehr als 650.000 Beschäftigten werden ab dem 1. März 2024 erhöht. Die Tabellenentgelte steigen zunächst um einen festen Betrag von 200 Euro und werden um weitere 5,5 Prozent erhöht. Der Mindestbetrag der Erhöhung beträgt 340 Euro. Zusätzlich zur Erhöhung der Grundvergütung werden zahlreiche dynamische Zulagen sowie das Urlaubsgeld ab dem 1. März 2024 um 11,5 Prozent angehoben. Die Ausbildungsvergütungen steigen ab dem 1. März 2024 um 150 Euro. Die bereits im Dezember 2022 beschlossene steuer- und abgabenfreie Inflationsausgleichsprämie für alle Beschäftigten der Caritas wird für Auszubildende nochmals erhöht: Sie erhalten zusätzlich zu ihrer Prämie von jeweils 500 Euro in den Monaten Oktober 2023 bis Februar 2024 jeweils 100 Euro.
In der Tarifrunde für die 30.000 Ärztinnen und Ärzte in den zum Caritasverband gehörenden Kliniken wurden andere Ergebnisse erzielt. Die Tabellenentgelte steigen bereits ab August 2023 um 4,8 Prozent und ab April 2024 um weitere 4,0 Prozent. Die Stundenentgelte für Bereitschaftsdienst sowie der Zuschlag für Einsätze im Rettungsdienst steigen ab Juli 2023 um 4,8 Prozent und ab April 2024 um weitere 4,0 Prozent.
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