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BochumerBund: “Die Pflegekommission ist nutzlos”
Die Pflegekommission hat im August ihre Empfehlungen für den Pflegemindestlohn abgegeben. Die Pflegegewerkschaft BochumerBund findet die Kommission “in dem derzeitigen Lohngefüge mehr oder weniger nutzlos”.

Die Pflegegewerkschaft BochumerBund begrüßt zwar grundsätzlich eine Anhebung der Pflegemindestlöhne, findet die Vorschläge der Pflegekommission jedoch zu wenig ambitioniert und wirft ihr vor, den viel zu niedrigen Tarifabschlüssen hinterherzulaufen.
“Wir liegen heute mit dem Einstiegsgehalt im TVÖD ca. 1.000 Euro unter dem notwendigen und angemessenen Niveau für eine Pflegefachperson von 4.500 Euro”, so die Gewerkschaft in einer Stellungnahme. Die empfohlenen Mindestlöhne kämen dem TVÖD-Tarif jetzt nahe, das sei aber kein Grund zur Freude, warnen die Gewerkschafter. “Stand heute liegen wir bei den Einstiegsgruppen in den gültigen Tarifverträgen ungefähr auf dem Niveau, das der Mindestlohn für 2026 vorsieht. Wir bewegen uns also eigentlich gar nicht. Wir bleiben bei der Lohnentwicklung stehen und das auf einem schlechten Niveau.”
Die Gewerkschafter stellen auch die Relevanz der Kommission allgemein in Frage, da die Mindestlöhne durch die Einführung der Tarifplicht in der Langzeitpflege weitgehend obsolet geworden seien.
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