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Wirtschaftliche Situation: „Längst sind alle betroffen.“
Vor dem Hintergrund zunehmender wirtschaftlicher Probleme in den Pflegeeinrichtungen von Rheinland-Pfalz ist es erforderlich, dass die Landesregierung und die Pflegekassen aktiv werden. Das fordert die PflegeGesellschaft Rheinland-Pfalz und schlägt selbst einige Maßnahmen vor.

“Alle sind längst betroffen: unabhängig von der Größe der Einrichtungen, der Art der Trägerschaft und der Region”, erklärt Gerhard Lenzen, Vorsitzender der PflegeGesellschaft. “Die Pflegeeinrichtungen leiden gleichermaßen unter erheblichen Kostensteigerungen und dem anhaltenden Personalmangel, was sie dazu zwingt, ihre Leistungen einzuschränken. Dies äußert sich unter anderem in nicht belegten Betten oder der Ablehnung von neuen ambulant zu betreuenden Personen.”
Die PflegeGesellschaft Rheinland-Pfalz stellt folgende Sofortmaßnahmen in den Fokus:
- die beschleunigte Anerkennung von internationalen Fachkräften
- die Verbesserung der Anschlussmöglichkeiten für Helferausbildungen an die generalistische Pflegeausbildung
- Förderprogramme für zukunftsfähige Organisationsentwicklungsprozesse
- die Anerkennung der tatsächlichen Kostensteigerungen im Sach- und Personalkostenbereich
- langfristige Schritte wie der nachhaltige Abbau von Bürokratie und die Stärkung der Ausbildungsstrukturen.
Zuvor hatten mehrere Umfragen und Branchenstudien massive Probleme der Pflegeheime und Pflegedienste belegt, während sich Berichte über Insolvenzen in der Pflege häufen und auch Berichte über Vermittlungsschwierigkeiten aus den Beratungs- und Koordinierungsstellen der Pflegestützpunkte in Rheinland-Pfalz zunehmen.
Diese Situation hat bereits konkrete Auswirkungen auf pflegebedürftige Menschen. “Betroffene und ihre Familien finden es immer schwieriger, die benötigte Versorgung zu erhalten”, ergänzt Jutta Schier, Vorsitzende der PflegeGesellschaft. “Dies erschwert vielen Menschen den Zugang zu angemessener Pflege. Es ist jetzt an der Zeit, konkrete Maßnahmen zu ergreifen, um die Pflege zu sichern und sie wieder für alle Betroffenen zugänglich zu machen.”
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