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Wie belastend sind Nacht- und Wochenenddienste in der Pflege?
Weil es kaum Daten zur Besetzung von Nacht- und Wochenenddiensten gibt, hat der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) eine bundesweite Umfrage gestartet.

Die Nacht- und Wochenenddienste in Einrichtungen der stationären Langzeitpflege und in Kliniken seien für beruflich Pflegende oft besonders belastend. In diesen Randzeiten manifestiere sich häufig der strukturelle Pflegepersonalmangel. Abgesehen von vereinzelten Schlaglichtern oder persönlichen Erfahrungsberichten gebe es jedoch kaum belastbare Zahlen zur tatsächlichen Situation, begründet der Verband die Notwendigkeit ihrer Umfrage.
“Wir fragen ganz gezielt nach”, betont Christel Bienstein, Präsidentin des DBfK. “In unserer komplett anonymen Online-Befragung können die Kolleg:innen detailliert angeben, für wie viele Patient:innen oder Bewohner:innen sie in ihren Schichten tatsächlich zuständig sind, ob sie allein sind oder Unterstützung bekommen und wie sicher sie sich bei ihrer Arbeit fühlen. Abschließend interessiert uns auch, inwieweit sie über einen Berufswechsel oder-ausstieg nachdenken”, erklärt Bienstein weiter.
Die Umfrage läuft bis zum 31. Oktober 2023, erste Ergebnisse der Befragung werden voraussichtlich Mitte November vorliegen, heißt es in der Pressemitteilung des DBfK. “Meine Bitte an alle Kolleg:innen: Macht mit, damit wir ein möglichst umfassendes Bild bekommen. Denn nur wenn wir die wirklichen Zustände kennen, können wir bei den politisch Verantwortlichen auf Veränderungen hinwirken”, so Christel Biensteins Appell an die Berufsgruppe.
Hier geht es zur Umfrage.
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