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Weshalb Sie jetzt das Thema „Selbstmanagement“ in den Fokus rücken sollten
Sie sorgen dafür, dass Ihre Mitarbeiter*innen stets auf dem neuesten fachlichen Wissensstand sind. Hierzu werden jedes Jahr Schulungen durchgeführt wie zu Expertenstandards, Dokumentation, Hygiene etc. Doch wie steht es mit der Selbstorganisation der Mitarbeitenden? Erfolgreiches Management hört nicht bei der Leitungsebene auf.

Welche Maßnahmen ergreifen Sie, damit Prozesse funktionieren?
Menschen, die im sozialen Bereich arbeiten, haben diesen Beruf gewählt, weil sie mit anderen Menschen in Kontakt kommen möchten. Zeit für Pflege, Betreuung und individuelle Gespräche – das ist es, was Pflegekräfte sich wünschen. Der Zeitmangel in der Pflege ist ein altes, doch nach wie vor aktuelles Thema. Dieses kann von mehreren Seiten beleuchtet werden, angefangen vom Fachkräftemangel bis hin zum Thema Pflegegrade. Ein Aspekt kommt jedoch meist zu kurz: Wie organisieren sich Mitarbeiter*innen im Arbeitsalltag? Wie viel Zeit wird durch fehlende Struktur, doppelte Wege und "Zeitfressern" verschwendet? Werden Prioritäten gesetzt und wie unterscheidet man die Wichtigkeit von Aufgaben? Wie geht effektives und zuverlässiges Informationsmanagement? Selbst Wohnbereichs- und Pflegedienstleitungen haben hier erhebliche Defizite. Durch gezielte Reflexion und Schulung kann dieser Zustand verändert werden. Die Vorteile liegen auf der Hand:
- die Mitarbeiter*innen wissen sich besser zu organisieren
- es wird zielgerichtet gearbeitet
- den Pflegekräften wird bewusst, für welche Zeitfresser sie selbst verantwortlich sind
- die Prozesse in Ihrer Einrichtung laufen reibungsloser
- es herrscht weniger Hektik
- die Fehler reduzieren sich
- eine gute Vorbereitung zur indikatorengestützten Qualitätsprüfung (voraussichtlich ab Herbst 2019)
- höhere Zufriedenheit bei Mitarbeiter*innen und Kunden
- gesteigerte Motivation
- sachlichere Diskussionen
Auch der Aspekt des Datenschutzes kommt zum Tragen. Sehr viele Pflegekräfte sammeln Informationen über Zettel, die sich in Kitteltaschen, im Dienstzimmer oder im Spint befinden. Dieses Sammelsurium an bewohnerbezogenen Daten wird oft nicht ordnungsgemäß vernichtet oder geht sogar verloren. Auch die Informationen selbst finden sich häufig nicht in der Dokumentation wieder. Darüber hinaus gibt es Angehörige, die sich bei Behörden (Heimaufsicht / FQA, MDK) über fehlenden Datenschutz beschweren.
Eine gezielte Fortbildung zum Zeit- und Selbstmanagement holt die Mitarbeiter*innen dort ab, wo sie stehen, beeinflusst viele Vorgänge positiv und hebt das Qualitätsniveau. Es lohnt sich in jedem Fall, in dieses Thema zu investieren.
Claudia Heim (Sozialmanagerin, professionelles Pflege- und Qualitätsmanagement)
E-Mail: info@claudiaheim.de Mobil: 0170 2037439
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