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Verband: Tarifvertrag erhöht nur die Kosten
Bei seinem diesjährigen Pressefrühstück warnte der
Arbeitgeberverband Pflege (AGVP) vor der Durchsetzung
eines allgemeinverbindlichen Tarifvertrages. Dies würde
die Kosten für die Pflegebedürftigen nur noch weiter
nach oben treiben.

Stattdessen setzt der Verband auf die Arbeit der
Pflegemindestlohnkommission. "Es geht ja vor allem
darum, die Absenkung der Gehälter nach unten
einzudämmen", sagte Friedhelm Fiedler, Vizepräsident
des AGVP beim Pressefrühstück am Donnerstag (9.8.) in
Berlin. Hier hatte es im Mai ein Urteil
des Berliner Verwaltungsgerichts gegeben, dass die
Besetzung der Kommission rechtswidrig war .
Der AGVP spricht sich hier für eine Erweiterung der
Kommission um die Vertreter von AWO, DRK und des
Paritätischen Gesamtverbandes aus. Der Verband habe das
so auch schon unter anderem dem
Bundesgesundheitsministerium kommuniziert und war dort
auf offene Ohren gestoßen.
"Wir verweigern uns keiner Diskussion um höhere
Gehälter", sagte Fiedler. Man aber auch ohne einen
allgemeinverbindlichen Tarifvertrag höhere Gehälter
zahlen.
Beim Pressetermin präsentierte der AGVP drei
Programmpunkte, mit denen die Pflege verbessert und
mehr Fachkräfte gewonnen werden sollen. Gelingen soll
dies durch eine qualifizierte Einwanderung, die
Weiterqualifizierung von Pflegehilfskräften und die
Optimierung von Personalressourcen in der Altenpflege
(zum Beispiel Anerkennung anderer Fachkräfte wie
Heilerziehungspfleger, Logopäden oder Ergotherapeuten).
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