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Stationäre Pflegeeinrichtungen: Wirtschaftlichkeit auch zukünftig sichern
Die Altenpflegebranche wird gerade von Insolvenzen erschüttert. Umso wichtiger ist es für Pflegeeinrichtungen, sich wirtschaftlich stabil aufzustellen. Das ist momentan aber gar nicht so einfach.

Im Rahmen des Messekongresses auf der Leitmesse ALTENPFLEGE, die vom 25. bis 27. April in Nürnberg stattfand, beleuchteten Thomas Knieling, Bundesgeschäftsführer des VDAB und Alexander Roth, Wirtschaftsberater beim VDAB-BSB, die Situation der Pflegeheime und erklärten, was diese jetzt unbedingt beachten sollten.
“Systemisch stoßen wir an unsere Grenzen und die aktuellen Entwicklungen haben die Herausforderungen noch deutlich vergrößert”, so Knieling. Der finanzielle Druck auf Pflegebedürftige, Pflegeunternehmen und Kassen steige. Gleichzeitig bleibe die Personalsituation angespannt. Knieling verwies auf einen Stau bei den Pflegesatzverhandlungen und forderte, die Auslastungsquoten müssten dringend angepasst werden.
Sein Kollege Roth verwies darauf, dass es in jedem Bundesland eine andere Verhandlungskultur gibt sowie unterschiedliche Anforderungen an die Nachweise gestellt werden. Pauschale Erhöhungen seien in manchen Bundesländern zwar möglich, aber nicht immer sinnvoll, so Roth. Denn sie reichten nicht immer aus. “Gewinn- und Wagniszuschlag bräuchten wir umso mehr, weil die Budgets kleiner werden”, sagte der Wirtschaftsberater. Auch würden Schiedsstellenanträge zunehmen, so Roth.
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