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Sozialministerium weist Kritik an Pflegeausbildung zurück
Das hessische Sozialministerium hat die neuen
Voraussetzungen für die Altenpflegerausbildung gegen
Kritik der rheinland-pfälzischen Landespflegekammer
verteidigt.

Die Pflegekammer hatte wegen der herabgesetzten
Eintrittsschwelle vor einem Anstieg der Gewalt in der
Pflege gewarnt. "Die Aussagen entbehren jedweder
Grundlage", sagte Esther Walter, Sprecherin des
hessischen Sozialministeriums. "Sie verunsichern die
Menschen und sind ein Schlag ins Gesicht bei der
Fachkräfteanwerbung, die für diese Branche so wichtig
ist."
Der hessische Landtag öffnete Mitte Juni die
Altenpflegeausbildung auch für Menschen ohne
Schulabschluss. Damit sollten unter anderem junge
Flüchtlinge mit Bleibeperspektive eine Chance bekommen,
den Beruf des Altenpflegehelfers zu ergreifen. Während
der Ausbildung muss der Hauptschulabschluss allerdings
parallel nachgeholt werden. "Die Abschlüsse in der
Pflege in Hessen bleiben genau so viel wert wie die
ganze Zeit", sagte Walter.
Aus Sicht der rheinland-pfälzischen Pflegekammer
besteht ein höheres Risiko für Gewalt gegen Pflegende
und Pflegebedürftige, wenn Berufsanfänger ohne
Schulabschluss zum Beispiel kein hohes Maß an
Selbstreflexion und Professionalität mitbrächten.
Nehmen Sie bis zum 23. Juli an unserer
Online-Umfrage zum Thema "Gewalt in der Pflege"
teil.
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