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Senatorin Gote ist für Berliner Pflegekammer
Berlins Noch-Pflegesenatorin Ulrike Gote (Grüne) hat sich für die Einrichtung einer Pflegekammer und eine deutlich schnellere Digitalisierung in der Pflege ausgesprochen. Dies sagte sie bei einem Pflegegipfel am 22. März in Berlin.

Ziel der Veranstaltung, zu der Pflegeauszubildende, Pflegestudierende, Pflegekräfte, Vertreterinnen und Vertreter der Verbände und Gewerkschaften, der Kassen sowie der Politik eingeladen waren, war es, Vorschläge für Maßnahmen zu erarbeiten, um dem Fachkräftemangel in der Pflege auf Basis der neuen, sogenannten generalistischen Ausbildung begegnen zu können.
Beim Pflegegipfel standen neben geeigneten Onboarding-Konzepten für Pflegefachkräfte unter anderem Fragen der Digitalisierung, der Fort- und Weiterbildung sowie der Nutzung professioneller Instrumente im Vordergrund, die an Thementischen aktiv und engagiert diskutiert wurden.
Zum Thema Pflegekammer sagte Gote: „Eine Pflegekammer kann, wenn sie gut aufgestellt und klug ausgerichtet ist, die beruflichen Belange der Pflegenden vertreten, fördern und die pflegerische Versorgung – im Interesse der Pflegebedürftigen, Pflegenden und Angehörigen – mitgestalten. Die Pflege ist kein fünftes Rad am Wagen. Sie ist in einer alternden Gesellschaft wie unserer eine tragende Säule der Daseinsvorsorge, die einen unermesslichen Beitrag zur Absicherung eines zentralen Lebensrisikos aller Menschen leisten muss.“
Die Berliner CDU hatte die Idee einer Pflegekammer im November 2022 eingebracht. Der damalige Senat lehnt ab, vor allem die SPD war dagegen. Das Konzept der CDU sieht vor, dass der Pflegekammer examinierte Pflegekräfte angehören und alle andere Mitarbeiter der Branche freiwillig Mitglied werden können. Die CDU hat bei der Wiederholungswahl am 13. Februar die meisten Stimmen erhalten. Derzeit führen CDU und SPD Koalitionsgespräche, sie wollen bis zum 1. April einen Vertrag vorlegen
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