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Rotes Kreuz startet Modellprojekt zur Vier-Tage-Woche in Sangerhausen
Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) und die Gewerkschaft Verdi in Sachsen-Anhalt haben sich in einem Modellprojekt auf die Einführung der Vier-Tage-Woche verständigt. Die Einigung sei bundesweit einmalig in der Sozialwirtschaft, teilten die Tarifparteien am Dienstag in Magdeburg mit.

Man hoffe, damit vor allem Pflegeberufe attraktiver zu machen, sagte der Landesgeschäftsführer des DRK Sachsen-Anhalt, Carlhans Uhle.
Es gehe darum, den Beschäftigten mehr Flexibilität bei der Arbeit zu geben, betonte der Vorstandsvorsitzende des DRK Kreisverbandes Sangerhausen, Andreas Claus. Auch die Gewerkschaft Verdi bewertet den neuen Tarifvertrag positiv. Man dürfe Wohlstand nicht nur monetär betrachten, sagte Thomas Mühlenberg von der Gewerkschaft Verdi.
Der neue Modelltarifvertrag gelte für alle 400 Beschäftigten im DRK Kreisverband Sangerhausen. Die Wochenarbeitszeit reduziere sich dadurch von 40 auf 36 Stunden, die in der Regel an vier Tagen geleistet werden. Durch die Reduzierung der Stunden steige das Gehalt der Beschäftigten um mehr als elf Prozent. Der neue Tarifvertrag gilt den Angaben zufolge ab dem 1. Januar 2024 für zwei Jahre. Beim DRK in Sachsen-Anhalt arbeiten insgesamt mehr als 7000 Menschen hauptamtlich, rund die Hälfte davon in der Pflege.
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