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Pflegestudium: Bundesrat will Vergütung der Praxiseinsätze

Der Bundesrat hat einen Entschließungsantrag zur Vergütung der Praxiseinsätze vorgelegt. Darin fordert er die Regierung auf, einen Gesetzentwurf zur Vergütung der Pflegestudierenden „sehr zeitnah“ vorzulegen und dabei auch die Refinanzierung der Praxisanleitung zu regeln.

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Foto: Gudrun Arndt "Die hochschulische Pflegeausbildung muss massiv unterstützt werden, damit sie attraktiver wird“, sagt DBfK-Präsidentin Christel Bienstein.

Das berichtete der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) am 4. April. „Das ist ein dringend notwendiger Schritt zur Aufwertung des Pflegestudiums. Die hochschulische Pflegeausbildung muss massiv unterstützt werden, damit sie attraktiver wird“, bekräftigt DBfK-Präsidentin Christel Bienstein. Der Verband sowie der Deutsche Pflegerat fordern seit langer Zeit bessere Rahmenbedingungen für die primärqualifizierenden Pflegestudiengänge.

Die Praxiseinsätze in der akademischen Ausbildung werden bisher finanziell nicht unterstützt. Studierende hätten laut DBfK durch die Praxiseinsätze aber kaum Möglichkeiten, sich mit Zuverdiensten wie in anderen Studiengängen das Studium zu finanzieren.

„Diese Ungleichheit muss behoben wird. Wir brauchen mehr akademisch ausgebildete Pflegefachpersonen, die die immer komplexer werdenden Anforderungen bewältigen, und damit wir in Deutschland die Versorgung sichern können und den Anschluss an internationale Standards nicht verlieren“, so Bienstein.