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Pflegekammer NRW: Errichtungsausschuss empfiehlt 5 Euro Monatsbeitrag

Der Errichtungsausschuss der Pflegekammer Nordrhein-Westfalen blickt auf ein Jahr Arbeit zurück und arbeitet auf Hochtouren an der bevorstehenden Wahl der Kammerversammlung im März 2022. Die Registrierung der Mitglieder erfolgt derzeit. Der Mitgliedsbeitrag soll laut einer Empfehlung maximal 5 Euro monatlich betragen.

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Foto: Marienhaus Sandra Postel, Vorsitzende des Errichtungsausschusses der Pflegekammer NRW.

Die schätzungsweise 200.000 Pflegefachpersonen in Nordrhein-Westfalen sind kraft Gesetzes Pflichtmitglied der im Aufbau befindlichen Pflegekammer, egal ob sie in der Altenpflege, der Kranken- oder Kinderkrankenpflege, ambulant oder stationär, tätig sind. So hat es der nordrhein-westfälische Landtag im Juni 2020 beschlossen.

Zudem soll der  Mitgliedsbeitrag für die Pflegekammer Nordrhein-Westfalen laut einer Empfehlung des Errichtungsausschusses maximal 5 Euro monatlich betragen und frühestens ab September 2022 erhoben werden.

Der Errichtungsausschuss empfiehlt, bei der Beitragssatzung Pflegende, die in Teilzeit arbeiten, gesondert zu betrachten und die Beitragshöhe entsprechend anzupassen. Auch sollen Personen in Härtefallsituationen vom Beitrag befreit sowie Regelungen für Doppelmitgliedschaften geschaffen werden, zum Beispiel wenn eine Pflegefachperson ihren Wohn- und Arbeitsort in unterschiedlichen Bundesländern hat. Darüber hinaus werde empfohlen, dass Mitglieder, die eine Berufsurkunde besitzen, aber nicht mehr im Pflegeberuf arbeiten (z.B. Rentner), beitragsfrei gestellt werden.

Sandra Postel erklärt: „Eine der ersten Aufgaben der Kammerversammlung wird es sein, in ihren demokratischen Strukturen den Kammerbeitrag zu beschließen. Die Höhe des Kammerbetrags ist so lange nicht festgelegt, was aber verständlicherweise zu Verunsicherung bei den Pflegefachpersonen, also unseren Mitgliedern, führt. Deshalb hat der Errichtungsausschuss Empfehlungen für die Kammerversammlung erarbeitet und in diesem Zuge eingehend den möglichen Kammerhaushalt vorbereitet. Welche Details am Ende entschieden werden, liegt in der Hand der noch zu wählenden Kammerversammlung. Wir sehen uns in der Pflicht, schon jetzt für größtmögliche Transparenz zu sorgen.“

Die Kammerversammlung wird im März 2022 gewählt und nimmt dann ihre Arbeit auf.