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Pflegeeinrichtungen im Spannungsfeld zwischen Arbeit und Anforderung

Warum sollten Pflegeinrichtungen ein tragfähiges Arbeitsschutzmanagement haben? Ob Sie eine stationäre, teilstationäre oder ambulante Pflegeeinrichtung leiten, wir alle haben ähnliche Sorgen. Pflegefachkräfte oder auch Pflegehilfskräfte werden immer häufiger krank oder sind unzufrieden….

- Hülya Heinen, Unternehmensberatung

Jeder dritte Arbeitnehmer fühlt sich psychisch zu stark belastet. Bis 2010 hat nur jedes vierte Unternehmen eine Gesundheitsbeurteilung "Psychische Belastungen" durchgeführt. Viele Arbeitnehmer jedoch klagen, dass Sie sehr oft schwierigen Stresssituationen ausgesetzt sind und dadurch erschöpft und ausgebrannt sind.  Durch diese Situationen erkranken immer häufiger Menschen kurzfristig, mittelfristig und manchmal langfristig und stehen Unternehmen nicht mehr zur Verfügung oder ihre Arbeitsleistung verschlechtert sich mit zunehmendem Maße.

Die Defizite liegen auf der Hand. Stress durch Über- und Unterforderung, völlige Erschöpfung durch eine Vielzahl an Überstunden, Gefährdungen am Arbeitsplatz durch PC-Arbeit, körperlicher Tätigkeit, Umgang mit Biostoffen, Transport von gefährlichen Gütern und vieles andere…

Hier können Sie als Geschäftsleitung, oder Pflegedienstleitung, Heimleitung gegenwirken. Indem sie konsequent in ihr Pflegepersonal hineinhören und an einem tragfähigen Arbeitsschutzmanagement arbeiten! Wie geht das? Welche Auswirkungen hat ein solches System, das sich in ihr Qualitätsmanagement gut integrieren lässt:

Was leistet ein Arbeitsschutzmanagementsystem:

  • Bessere Arbeitsbedingungen für alle Beteiligten
  • Weniger Unfälle
  • Bessere Gesundheitsquoten
  • Weniger Fehlzeiten
  • Förderung des Sicherheits- und Gesundheitsbewußtseins der Mitarbeiter
  • höhere Rechtsicherheit des Unternehmens und der Führungskräfte
  • Erfüllung von Kundenanforderungen
  • Vermeidung unnötiger Kosten
  • Verbesserung des Images

Sie werden sicherlich annehmen, so ein System ist in der Umsetzung wohl viel zu teuer. Nein, im Gegenteil die Kosten für ein solches System sind um ein vielfaches geringer, als ständige Kompentation von Pflegemitarbeitern. Wie ihr Qualitätsmanagement gilt es diese einmalig zu implementieren und später regelmäßig zu pflegen. Die Auswirkungen haben eine enorme Strahlkraft auf ihr Äußeres und Inneres ihrer Pflegeeinrichtung. Die ersten Schritte sind zunächst mit Fachkräften im Arbeitsschutz ggf. auch mit ihren internen oder externen Qualitätsmanagementbeauftragten umzusetzen. Die regelmäßige Kontrolle gibt der Gesetzgeber sowieso vor und sollte ebenfalls umgesetzt werden.