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Neuer Tarif für Gebäudereiniger wirkt auch in der Pflegebranche

Im Gebäudereiniger-Handwerk haben sich Arbeitgeber und Arbeitnehmer auf einen neuen Branchentarif geeinigt. Darin ist ab Oktober 2022 ein tariflicher Mindestlohn von 13,00 Euro pro Stunde festgelegt. Das hat auch Auswirkungen auf die Pflegebranche, in der zahlreiche Reinigungskräfte beschäftigt sind.

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Foto: AdoebStock/mrtlin Im Gebäudereiniger-Handwerk haben sich Arbeitgeber und Arbeitnehmer auf einen neuen Branchentarif geeinigt.

So zieht die Augustinum Gruppe mit einer verbesserten Einstufung im Rahmen des diakonischen Tarifs nach. Das teilte das Unternehmen jetzt mit. Im Augustinum sind rund 600 Kolleginnen und Kollegen in der eigenen Hausreinigung beschäftigt, die nach den Arbeitsvertragsrichtlinien der bayerischen Diakonie (AVR-Bayern) bezahlt werden.

Das Augustinum gruppiere seine Reinigungskräfte ab dem 1.1.2023 mindestens in die Gruppe E2 / Stufe 4 der AVR-Bayern ein. Mit mindestens 13,13 Euro pro Stunde liegen sie damit auch weiterhin über dem in der Gebäudereiniger-Branche festgelegten Satz. Zum besseren Stundenlohn kämen im Augustinum weitere Vorteile hinzu, wie die allein vom Arbeitgeber bezahlte zusätzliche betriebliche Altersvorsorge und mehr.

Die Augustinum Gruppe betreibt nach eigenen Angaben bundesweit 23 Seniorenresidenzen, zwei stationäre Pflegeeinrichtungen, eine Fachklinik für Innere Medizin sowie zahlreiche heilpädagogische Einrichtungen für Menschen mit Behinderung, Schulen und Internate. Das Augustinum ist gemeinnützig und Mitglied im Diakonischen Werk der evangelischen Kirche. Bundesweit beschäftigt das Sozialunternehmen rund 5.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.