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Münster: Coronatestschulung angelaufen

Anfang Dezember haben in den Einrichtungen und Diensten der Diakonie Münster die Corona-Schnelltestungen von Bewohnern, Patienten und Mitarbeitenden begonnen. Dem Ganzen gingen Schulungen und eine überwältigende Anzahl an Bewerbungen von medizinischen Aushilfskräften voraus.

Schulung im Martin-Luther-Haus: Qualitätsmanagementbeauftragte lässt sich von Pflegefachkraft testen
Foto: Uwe Jesiorkowski Schulung im Martin-Luther-Haus: Qualitätsmanagementbeauftragte lässt sich von Pflegefachkraft testen

Sechzig Pflegefachkräfte der stationären und ambulanten Dienste sowie medizinische Aushilfskräfte meldeten sich freiwillig, um die notwendigen Testungen bei Mitarbeitenden, Bewohnern sowie Patienten vorzunehmen. Das berichtet die Diakonie Münster in einer Pressemitteilung. Nachdem die Testkits eingetroffen waren, konnten die Schulungen für den PoC-Test am 30. November durchgeführt werden. In den Schulungen wurde den Teilnehmenden der korrekte Nasenrachenabstrich und Rachenabstrich und die Interpretation des jeweiligen Ergebnisses von Hausärzten vermittelt.

In den vier Seniorenzentren haben sich alle Wohnbereichsleitungen, deren Stellvertretungen, die Pflegedienstleitungen der Häuser sowie weitere engagierte Pflegefachkräfte bereit erklärt, sich schulen zu lassen. Für die Reihentestungen wurden fünfzehn Medizinstudierende als Aushilfskräfte eingebunden. Sie hatten sich auf eine Stellenanzeige der Diakonie Münster gemeldet, insgesamt gingen neunzig Bewerbungen ein. Verbleibende Bewerbungen vermittelte die Geschäftsführung nach vorliegendem Einverständnis an die Projektpartner von Starke Pflege in Münster.

Für die Testungen erhalten die Mitarbeitenden eine Zulage: „Wir zahlen unseren festangestellten Mitarbeitenden pro durchgeführtem Test sechs Euro. Diese zusätzliche und freiwillige Leistung würdigen wir entsprechend, das ist mir ein persönliches Anliegen“, so Geschäftsführer Ulrich Watermeyer.

Getestet würden Bewohner, Patienten und Mitarbeitende mit leichten, unspezifischen Symptomen wie Schnupfen oder Halskratzen. Mitarbeitende können sich alle vierzehn Tage freiwillig in eigens dafür hergerichteten Testräumen kontrollieren lassen.

 Derweil hagelt es Kritik an der vorgesehenen Testpflicht, die Heime zu erfüllen haben, um Besuche zuzulassen.