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Mecklenburg-Vorpommern bekommt Hilfe aus Vietnam

Mecklenburg-Vorpommern und Vietnam wollen bei der Ausbildung und dem Austausch von Pflegekräften eng zusammenarbeiten. Eine entsprechende Absichtserklärung wurde beim Besuch von Premierminister Nguyen Xuan Phuc vergangene Woche in Berlin abgeschlossen.

- Pflegekräfte aus Vietnam könnten dem Personalmangel in Mecklenburg-Vorpommern entgegenwirken.  Foto: epd-Bild / Hanna Eder

Schon seit drei Jahren liefen die Bemühungen um ein Abkommen für eine duale Fachausbildung mit dem Schwerpunkt Gesundheitsberufe und Altenpflege. "Nun haben beide Seiten beschlossen, sofort mit der Umsetzung zu beginnen. Schon Ende 2017, bestimmt aber 2018 können die ersten Vietnamesen nach MV kommen", sagte der Berater der Nordost-Gesundheitswirtschaft, Horst Klinkmann, der Deutschen Presse-Agentur. Klinkmann ging zunächst von rund 50 Fachkräften aus, die nun beim Goethe-Institut einen Crashkurs in Deutsch absolvieren.

"Deutschland ist stark mit dem demografischen Wandel konfrontiert und hat großen Bedarf an Kräften für die Altenpflege", sagte der vietnamesische Botschafter Doan Xuan Hung. "Die vietnamesischen Arbeitskräfte sind jung und arbeitsam, können diesen Bedarf teilweise decken." Das Memorandum sie eine wichtige Grundlage für die künftige Zusammenarbeit in diesem Bereich mit einem sehr großen Potenzial.

Es sei das erklärte Ziel der Vereinbarung, dass Vietnam Hilfe beim Aufbau einer dualen Ausbildung nach deutschem Vorbild bekomme, sagte Klinkmann.

Die Vietnamesen würden zunächst als Hilfskräfte beginnen und dann über das Bildungszentrum in Teterow die notwendigen Weiterbildungen bekommen.