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Fachkräftemangel in der Pflege regional bekämpfen
Der Fachkräftemangel in der Pflege muss nach Erkenntnissen des Forschers Michael Isfort viel stärker regional bekämpft werden. Denn zum einen werde die demografische Entwicklung in Bayern regional sehr unterschiedlich sein, sagte Isfort vom Deutschen Institut für angewandte Pflegeforschung in Köln.

Zudem seien die meisten Pflegekräfte nicht bereit, weite Strecken zu ihrem Arbeitsplatz zurückzulegen. Dafür sei die Bezahlung zu schlecht. Ausbildungsplätze für Pflegekräfte müssten daher genau dort entstehen, wo sie später gebraucht werden.
"Wenn beispielsweise mehr Ausbildungskapazität in Unterfranken geschaffen wird, nutzt das in Schwaben und München gar nichts. Das ist ein anderer Planet", sagte Isfort, der als Professor für Pflegewissenschaft und Versorgungsforschung an der Katholischen Hochschule Nordrhein-Westfalen arbeitet.
Schon jetzt könnten viele Einrichtungen ihre Stellen nicht besetzen, sagte Isfort. Im Oktober 2016 habe es in ganz Bayern gerade einmal 199 arbeitslose Altenpfleger gegeben. Jedem arbeitslos gemeldeten Altenpfleger hätten jedoch – je nach Bezirk – bis zu 68 offene Stellen gegenüber gestanden.
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