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Einigung zum Tarifvertrag beim Bayerischen Roten Kreuz

Beim letzten Verhandlungstermin vor der Sommerpause haben sich die Verhandlungskommissionen des Bayerischen Roten Kreuzes (BFK) und Verdi am 21. Juli auf eine Beilegung des über zwei Jahre dauernden Tarifstreites geeinigt.

- Einigung nach zähen Verhandlungen: Das BRK bekommt einen neuen Manteltarifvertrag.   Foto: underdogstudios/fotolia

Wie BRK-Verhandlungsführer Leonhard Stärk am Montag (24. Juli) in München bekannt gab, haben sich beide Seiten sowohl auf einen neuen Manteltarifvertrag als auch auf eine neue Eingruppierungsordnung für alle im BRK tätigen Berufsgruppen und auf Eckpunkte eines Überleitungstarifvertrages geeinigt. Hinzu kommen Ergänzungen des Entgeltrahmen-Tarifvertrages, der unter anderem die Zulagen für besondere Aufgaben regelt.

Dabei haben beide Seiten erhebliche Zugeständnisse machen müssen, so Stärk, man habe aber nunmehr ein zukunftsfähiges Tarifwerk geschaffen. Wesentlich ist nach der Bewertung des BRK die fast vollständige Angleichung bei den Eingruppierungsmerkmalen an den TVöD (VKA) verbunden mit Sonderregelungen für typische Rotkreuztätigkeiten und einer Anhebung der Entgelte für Erzieher. Auch für die lange überaus strittig verhandelten Themen wie Arbeitszeiten, Pausenzeiten und Schichtplanungen in Rettungsdienst und Altenpflege konnten tragfähige Ergebnisse erzielt werden.

Für den November dieses Jahres haben sich verdi und BRK auf eine weitere Verhandlung verständigt mit dem Ziel, nach den Eingruppierungsmerkmalen des TVöD auch einen Zeitplan für eine Angleichung an die Tabellenentgelte des TVöD zu verhandeln. Für das Jahr 2018 hat das BRK eine Entgelterhöhung von 2,35% angeboten, in Anlehnung an die Gehaltssteigerungen im TVöD.

Die Tarifeinigung vom 21.7.2017 muss noch durch die beiden großen Tarifkommissionen von BRK und verdi bestätigt werden.