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Deutsche offen für Quereinsteiger und Roboter

Die AOK Hessen hat eine repräsentative Befragung in
Auftrag gegeben, um zu erfahren, was die Bundesbürger
von der Pflege erwarten.

- Laut der AOK-Befragung können sich die Bundesbürger auch vorstellen, von Robotern gepflegt zu werden. Foto: Adobe Stock/ Alexander Limbach

Es stellt sich heraus: Die etwa 1200 Befragten sind
offen für innovative Konzepte. Demnach würde fast jeder
Zweite Pflegeroboter in einer unterstützenden Rolle
akzeptieren. Allerdings meinen 46 Prozent, dass der
Pflegebedürftige selbst entscheiden sollte, ob sie oder
er von einem Roboter oder einer Fachkraft gepflegt
wird. Nur jeder Zehnte legt Wert darauf, dass sie
menschlich aussehen.

Bei der Frage, wo sie im Alter am untergebracht sein
möchten, sollte eine Versorgung im eigenen häuslichen
Umfeld nicht mehr möglich oder gewünscht sein, sprachen
sich acht von zehn deutschen für eine
Senioren-Wohngemeinschaft aus. Stationäre Wohngruppen
(86/87 Prozent) kommen sogar auf den ersten Platz, und
ein wohnortnahes Pflegeheim können sich 79 Prozent
vorstellen, gefolgt von Seniorenresidenzen (79/78
Prozent) und Mehrgenerationenhäuser (78/74 Prozent).

27 Prozent der Deutschen können sich sehr gut
vorstellen, dass vermehrt auf Quereinsteiger
zurückgegriffen wird, um offene Stellen zu besetzen,
weitere 46 Prozent können es sich eher vorstellen. Die
gezielte Ausbildung von geeigneten Migranten zu
Pflegern favorisieren 23 Prozent, weitere 45 Prozent
befürworten dies eher. Allerdings gibt es hierzu auch
Skepsis bei jedem Dritten. Eine verbesserte Ausbildung
– und damit ist neben einer Spezialisierung auch die
Akademisierung des Berufsbildes gemeint – befürworten
43 Prozent der Bundesbürger sehr und weitere 46 Prozent
eher, somit eine deutliche Mehrheit.