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Brandenburg: Pflege der Zukunft ist eine „Pflege im Quartier”

Mit Hilfe des “Pakts für Pflege” haben Kommunen in Brandenburg ihre Angebote für pflegebedürftige Menschen und ihre Angehörigen ausweiten können. Mit rund 20 Millionen Euro jährlich für den “Pakt für Pflege” konnten etwa Nachbarschaftshilfen und Demenz-Stammtische, mobile Pflegeberatungen, Treffpunkte für Senioren und Angebote zur Unterstützung der häuslichen Pflege entstehen. Drei Förderprogramme starteten im April 2021 und werden laut Ministerium bis Dezember 2024 verlängert.

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Foto: MSGIV Brandenburg Brandenburgs Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher (Grüne) sieht die Zukunft der Pflege als eine „Pflege im Quartier".

Der Bedarf an Hilfsprojekten und Anlaufstellen wächst, vor allem, um die Möglichkeiten für die Pflege zu Hause zu verbessern. Die Zahl der Pflegebedürftigen werde weiter deutlich steigen, teilte Nonnemacher mit.

In Brandenburg leben dem Ministerium zufolge rund 185 000 pflegebedürftige Menschen (Stand von 2021). Mehr als 85 Prozent von ihnen werden zuhause gepflegt. Gut 56 Prozent aller Pflegebedürftigen in Brandenburg seien über 80 Jahre alt.

Die Pflege der Zukunft sei eine “Pflege im Quartier” – dort, wo die Menschen lebten, zu Hause seien und alt werden möchten, sagte Nonnemacher. Wichtig seien Angebote, die helfen sollen, Pflegebedürftigkeit zu verzögern, zu verringern oder sogar zu vermeiden.