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bpa: Aus Personalmangel wird Angebotsmangel

Angesichts der aktuell veröffentlichten Zahlen des Statistischen Bundesamtes zur Pflegebedürftigkeit warnt der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste (bpa) vor zunehmenden Versorgungslücken in der Pflege.

Bernd Meurer, bpa
Foto: bpa bpa-Präsident Bernd Meurer warnt vor einer Verschärfung der Versorgungs-Probleme.

„Deutlich steigende Zahlen an Pflegebedürftigen treffen aktuell auf eine teilweise wegbrechende Angebotslandschaft. Das ist einfache Mathematik: Für Pflegebedürftige und ihre Familien wird es zunehmend schwer, die benötigte und gewünschte Versorgung zu finden“, äußert sich bpa-Präsident Bernd Meurer, in einer Pressemitteilung. „Schon heute ist die pflegerische Versorgung vielerorts nicht gesichert. Pflegebedürftige und ihre Familien finden keinen ambulanten Dienst, keine Tagespflege oder keine stationäre Einrichtung, wenn und wo sie diese dringend brauchen“, so Meurer weiter. Dies sei dramatisch für die Betroffenen und habe längst Auswirkungen auf die Arbeitswelt. Angehörige von Pflegebedürftigen würden durch familiäre Pflege gebunden und verschärften damit den Arbeitskräftemangel in anderen Branchen, erklärt der bpa-Präsident.
„Es muss gewaltig etwas geschehen, damit Deutschland nicht mit Hochgeschwindigkeit in eine pflegerische Unterversorgung rauscht. Neben dem bereits akuten Mangel an Mitarbeitern droht in der Pflege ein Mangel an Angeboten.“

 

Statistik: Fast 7 Millionen Pflegebedürftige im Jahre 2070