News
Altenpflegeeinrichtungen werben verstärkt um Personal
Die Träger katholischer Altenhilfeeinrichtungen werden sich in Zukunft verstärkt um die Gewinnung von Fachpersonal bemühen. Dies war eine Perspektive der Mitgliederversammlung der Caritas-Arbeitsgemeinschaft Altenhilfe Rheinland-Pfalz/Saarland am 29. September im Robert-Schuman-Haus in Trier.

„Um eine verlässliche Pflege und Betreuung aufrecht erhalten zu können, müssen wir die heutigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter halten und neues Personal mit unterschiedlichen Qualifikationen gewinnen“, so Dr. Michael Schröder, Geschäftsführer der AG. Aufgrund der demografischen Entwicklung ist es nicht ausreichend, die Lücken beim Personal nur über eine Steigerung der Ausbildungszahlen zu schließen. Rekrutierung, Ausbildung und Integration ausländischer Pflegekräfte sind daher eine wichtige Zukunftsaufgabe. Dazu haben einige Träger bereits Projekte gestartet, zum Beispiel die Anwerbung von jungen Menschen aus Indien, die ein Freiwilliges Soziales Jahr in Deutschland absolvieren. In der AG sind auch sechs Pflegeschulen in katholischer Trägerschaft vertreten. Die Leiter der Pflegeschulen Maria Hilf Daun, Hermann-Josef Melchiors, und der Caritas-Akademie für Gesundheitsberufe Saarbrücken, Winfried Meiser, berichteten über erste Erfahrungen mit der 2020 eingeführten „generalis-tischen Pflegeausbildung“ und der im Saarland angebotenen Ausbildung zum Pflegeassistenten.
Bei der Versammlung ging es auch um die angespannten Rahmenbedingungen, unter denen die 141 in der AG zusammengeschlossenen Einrichtungen alte Menschen pflegen. Die Corona-Pandemie und die damit verbundenen Vorgaben und Einschränkungen verlangen den Mitarbeitern alles ab. So dankte Stephan Manstein, Vorsitzender der Caritas-Arbeitsgemeinschaft Alten-hilfe, im Namen des Vorstandes allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in der Pflege und Betreuung, der Hauswirtschaft und Haustechnik und der Verwaltung und insbesondere auch den Leitungskräften für das herausragende Engagement und die unermüdliche Einsatzbereitschaft: Trotz Pandemie, Personalengpässen und zeitweisen Besuchsverboten haben sie die Qualität und Zuwendung in der Pflege aufrechterhalten und eine große Solidarität miteinander und füreinander gezeigt.
Aufgrund der anhaltenden Pandemie-Lage ist das Spannungsfeld zwischen Gesundheitsschutz und Einschränkungen des sozialen Lebens in den Pflegeeinrichtungen nach wie vor gegeben. Die Folgen von Besuchsverboten und -einschränkungen für die Bewohnerinnen und Bewohner der Altenhilfeeinrichtungen sind noch nicht zu bemessen.
Bitte melden Sie sich an, um einen Kommentar zu verfassen.
Sie haben noch kein Konto?
Jetzt registrieren