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Altenpflege fit für die Zukunft machen

Die Reform der Pflegeausbildung und der
Fachkräftemangel standen im Fokus des "1.
Zukunftskongresses Pflege" am 13. Oktober in Frankfurt.

- Foto: AdobeStock/Kzenon

Pflegeexpertin Elisabeth Scharfenberg (Grüne) äußerte
sich kritisch: Sie glaube nicht daran, dass die
Generalistik, die im Juli den Bundesrat passiert
hat
, der Altenpflege hilft. Das sieht
die Mainzer Pflegewissenschaftlerin Prof. Dr. Sandra
Bensch anders: Es habe keinen Sinn, Pflegearbeit länger
klassisch in Alten- und sonstige Pflege aufzuteilen.
Sie fordert einen Perspektivenwechsel und eine
Neuinterpretation der Pflege.

Zu Beginn des Kongresses hatte Stefan Grüttner,
hessischer Minister für Gesundheit und Integration, den
Fachkräftemangel in den Fokus gerückt. Hessens Antwort
darauf ist u.a. der Hessische Pflegemonitor, mit dem
alle Beteiligte wichtige Informationen zur aktuellen
Arbeitsmarktlage und zum zukünftigen Bedarf an
Pflegekräften erhalten. Grüttner: "Hier sind wir
übrigens bundesweit Vorreiter."

Um dem Fachkräftemangen entgegenzuwirken, sei mehr
Flexibilität wichtig, so die Referenten Karla Kämmer
und Gerd Palm. Der starre Dienstplan funktioniere nicht
mehr. Dabei seien Freiheiten und flexible
Arbeitsbedingungen besonders für jüngere Arbeitnehmer
wichtig.

Der 1. Zukunftskongresses Pflege wurde von der
Genossenschaft für Pflege und Gesundheit (GenoPfleGe
eG) organisiert.