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Altenhilfe-Träger will Mitarbeiter vor Überlastung schützen

Mit der Wilhelmshilfe als größter Altenhilfe-Träger im
Kreis Göppingen (Baden-Württemberg) sendet schon ein
großer Betreiber ein starkes Signal aus: So geht’s
nicht weiter. Ab sofort werden in den Heimen die
Bewohnerzahlen an die Personalsituation angepasst.

- Kein "Weiter so!": Die christliche Wilhelmshilfe tritt auf die Bremse und reduziert Bewohnerzahl. Foto: Logo Wilhelmshilfe

Und auch für den ambulanten Bereich gibt es einen
Aufnahmestopp. Das berichtet die "Stuttgarter Zeitung"
und beruft sich auf die Geschäftsführung. Mit diesen
Maßnahmen wolle die Wilhelmshilfe ihre Mitarbeiter vor
Überlastung schützen. Ein "Weiter so!" kann es nicht
geben. "Unsere Belegschaft ist uns genauso wichtig wie
unsere Bewohner und Kunden. Wir können und dürfen da
nicht weiter zuschauen, sondern müssen aktiv handeln",
sagt Matthias Bär der Zeitung. Er bildet mit Dagmar
Hennings den Vorstand.

Anlass für den Schritt war eine Mitarbeiterbefragung,
die neben vielen positiven Aspekten auch deutlich
machte, wie hoch der Krankenstand ist und dass die
Fachkräfte ihre Arbeit zunehmend als "nur noch Löcher
stopfen" empfinden anstatt so zu arbeiten, wie sie es
gelernt hätten.

Die Wilhelmshilfe verstärkt einige Maßnahmen wie das
BGM, Workshops, Schulungen und eine interne
Konsolidierung. "Das machen wir, bis wir wieder auf
Kurs sind", sagt Hennings. Ziel des Trägers sei nicht
Plätze abzubauen. Das widerspreche der eigenen
wirtschaftlichen Entwicklung