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Altenhilfe-Mitarbeiter erhalten 2,7 Prozent mehr Entgelt ab September

An Ende musste der Schlichter ran:  Nach monatelangen Streitereien gibt es in der Arbeitsrechtlichen Kommission der Diakonie Deutschland (ARK DD) eine Einigung. Ab 1. Juli erhalten 150.000 Mitarbeitende der Diakonie mehr Geld.

- Mitarbeiter in der Altenhilfe erhalten erst ab September eine Gehaltserhöhung. Foto: Krüper

Bereits zum 1. August 2016 waren die Entgelte für die Diakonie-Beschäftigten um 2,6 Prozent gestiegen. Zusammen mit der Erhöhung um 2,7 Prozent ab dem 1. Juli 2017 kommen die Mitarbeitenden und Auszubildenden so auf eine Steigerung von insgesamt 5,3 Prozent für die Jahre 2016 und 2017.

Für die Altenhilfe, Rehabilitation, Jugendhilfe sowie die Ambulanten Dienste und Beratungsstellen sieht der Schlichterspruch eine spätere Erhöhung zum 1. September 2017 aufgrund der nach wie vor kritischen Refinanzierungssituation vor. Die Zeitzuschläge für die Beschäftigten steigen ebenfalls um 2,7 Prozent zum 1. Juli bzw. 1. September 2017.

"In Nord- und Ostdeutschland geraten Einrichtungen der Altenhilfe und Beratungsstellen stärker unter wirtschaftlichen Druck. Für die diakonischen Unternehmen bedeutet der Schlichterspruch im Vergleich zum Dienstgeberantrag zusätzliche finanzielle Belastungen", so der amtierende Vorsitzender der ARK DD Matthias Bitzmann. Zugleich aber, betonte Bitzmann, sorge er auch endlich für die notwendige Planungssicherheit für die Einrichtungen und kann nun Basis für anstehende Verhandlungen mit den Kostenträgern sein.

Der Schlichtungsbeschluss wird mit der schriftlichen Veröffentlichung durch die Geschäftsstelle der Arbeitsrechtlichen Kommission der Diakonie Deutschland unmittelbar wirksam.