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Zahnärzte: Erkrankungen im Mund sind Gefahr für die allgemeine Gesundheit
Anlässlich des morgigen Tages der Pflege (12. Mai) weisen die Bundeszahnärztekammer (BZÄK) sowie die Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung (KZBV) auf die mangelhafte Zahn- und Mundgesundheit Pflegebedürftiger hin.

Pflegebedürftige ältere Menschen haben eine deutlich schlechtere Zahn- und Mundgesundheit als nicht-pflegebedürftige Angehörige ihrer Altersgruppe. Dies ist ein Ergebnis der Fünften Deutschen Mundgesundheitsstudie (DMS V). Prof. Dr. Dietmar Oesterreich, Vizepräsident der BZÄK: "Erkrankungen im Mund können negative Auswirkungen auf die allgemeine Gesundheit haben". Die Folgen können Ernährungsmangel und Infektanfälligkeit, Verschlechterung eines Diabetes bis zur Erhöhung des Schlaganfallrisikos sein. Aber auch Medikamente wie Blutdruckmittel können Probleme im Mund verstärken.
Dr. Wolfgang Eßer, Vorsitzender des Vorstandes der KZBV weist auf die Möglichkeiten hin, die hilfsbedürftige Menschen haben, um zahnmedizinisch versorgt zu werden. Dazu zählten etwa die aufsuchende Versorgung: Wer die Praxis nicht mehr selbst erreichen kann, den behandele der Zahnarzt ambulant – im Heim oder Zuhause – soweit das möglich ist.
Den Ergebnissen der DMS V zufolge haben ältere Menschen mit Pflegebedarf mehr Karies, weniger eigene Zähne und häufiger Zahnfleischbluten. Deshalb sollte bei diesen Patienten besondere Aufmerksamkeit auf die tägliche Mundpflege sowie die regelmäßige zahnärztliche Kontrolle, Prävention und Therapie gelegt werden.
Erklärfilme für die Mundpflege bei Pflegebedürftigen, die zeigen, wie Prothesen richtig herausgenommen werden oder die Mundschleimhaut befeuchtet wird, hat die BZÄK im Internet veröffentlicht.
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