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Westerfellhaus offiziell in Amt eingeführt

"Konstruktiv und hartnäckig" möchte Andreas
Westerfellhaus sein neues Amt ausführen. Am Montag
(16.4.) wurde er von Bundesgesundheitsminister Jens
Spahn (CDU) offiziell zum neuen Pflegebevollmächtigten
der Bundesregierung ernannt.

- Stellte sich den Fragen der Presse: Der neue Pflegebevollmächtigte der Bundesregierung Andreas Westerfellhaus  Foto: Christian Ditsch / epd-Bild

Er wolle der Pflege eine starke Stimme geben, sagte der
gelernte Krankenpfleger, der zuvor dem Deutschen
Pflegerat als Präsidenten vorstand.
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) könne von
ihm einen konstruktiven Diskurs erwarten, sagte
Westerfellhaus am Dienstag bei der Pressekonferenz zur
Amtseinführung in Berlin.

Eines seiner zentralen Themen werde die
Pflegeausbildung sein. Westerfellhaus zählt schon seit
langem zu den Unterstützern der Ausbildungsreform und will diese
vorantreiben.

Die Pflege braucht ein besonderes Selbstbewusstsein,
appelliert Westerfellhaus. Er wolle sich zum Beispiel
dafür einsetzen, dass Pflegekräfte eigenständiger
arbeiten können und sprach von einer "Autonomie der
Pflegenden". Hier habe sich ein "hochkompetenter Beruf
von Delegationsfragen abhängig machen lassen".

Ein weiteres Thema, das dem 61-jährigen am Herzen
liegt, ist die Einführung von allgemeinverbindlichen
Tarifverträgen in der Pflege. Es müsse darüber dringend
mit den Arbeitgebern und Gewerkschaften gesprochen
werden. Union und SPD haben sich im Koalitionsvertrag
darauf verständigt, die gesetzlichen Voraussetzungen zu
schaffen.

Die im Koalitionsvertrag vorgesehen 8.000 neuen Stellen
für die Altenpflege reichen aus seiner Sicht bei Weitem
nicht aus. Westerfellhaus sieht auch kein großes
Problem darin, die Stellen zu besetzen, da zum Beispiel
viele Pflegekräfte gerne in Voll- statt in Teilzeit
arbeiten.