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Wegen Knappheit: Desinfektionsmittel gewissenhaft, aber sparsam verwenden
Aufgrund der hohen Nachfrage ist Desinfektionsmittel derzeit Mangelware. In den Pflegeeinrichtungen lautet das Gebot der Stunde also: regelmäßig desinfizieren, aber nur so viel wie nötig verbrauchen.

Laut Apothekerin Ingrid Ewering sind 3 Milliliter Desinfektionsmittel für die Händedesinfektion ausreichend.
Foto: Werner Krüper
Pflegende sollten jetzt mehr denn je auf einen gewissenhaften Umgang mit Desinfektionsmittel in vertretbaren Mengen achten, teilte Apothekerin Ingrid Ewering der Redaktion Altenpflege mit. Das sind laut Ewering drei Milliliter pro Händedesinfektion. Sie empfiehlt, "das wertvolle Gut mit einer graduierten Pipette zu dosieren."
Wegen des Notstandes sind jetzt auch die Apotheken in die Produktion involviert: Die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) hat im März verfügt, dass Apotheken Desinfektionsmittel selbst herstellen dürfen. Damit sollen sie vorrangig Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen versorgen.
Die Apothekenmitarbeiter stellen laut Ewering Ethanol- oder Propanolmischungen sowie die beiden Rezepturvorschriften der Weltgesundheitsorganisation (WHO) her. Allerdings seien auch die Ausgangsstoffe zur Herstellung knapp. Daher sind Apotheken dazu angehalten, nicht mehr als jeweils 100 Milliliter Desinfektionsmittel an Privatpersonen abzugeben, damit sie zumindest den Pflegeeinrichtungen ausreichende Mengen zur Verfügung stellen können.
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