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Was in der Hauswirtschaft geschieht

Einen Einblick in aktuelle Projekte und Aktivitäten aus dem Bereich der Hauswirtschaft und Haushaltswissenschaft in Europa gab die Fachtagung "Was geschieht in der Hauswirtschaft?", die von der Europäischen Sektion (EAHE) der International Federation for Home Economics (IFHE) in Zusammenarbeit mit der Hochschule Osnabrück organisiert wurde.

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Auf der Fachtagung in Osnabrück trafen sich mehr als 80 TeilnehmerInnen aus 15 Nationen. Foto: Mathias Eckardt

Rund 80 Teilnehmer aus 15 Ländern folgten der Einladung Ende August nach Osnabrück. Als besonderer Gast nahm die Präsidentin der IFHE, Prof. Dr. Sidiga Washi, aus dem Sudan teil, die über die Rolle des IFHE bei der Erfüllung der Ziele für eine nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen (UN) sprach. Dabei ging sie besonders auf das Ziel des SDG 3 "Gesundheit und Wohlergehen" ein und vermittelte hauswirtschaftliche Handlungsmöglichkeiten. Anschließend gab Prof. Dr. Elisabeth Leicht-Eckardt einen Überblick über die letzten dreißig Jahre aus dem Blickfeld der Hauswirtschaft in Europa. Hierbei erinnerte sie an Ereignisse der europäischen Geschichte und stellte parallel die aktuellen Themen und Diskussionsgegenstände der Hauswirtschaft und Haushaltswissenschaft heraus.

In einem weiteren Beitrag stellte Prof. Dr. Karen Wistoft aus Dänemark ein von ihr entwickeltes Konzept zur Ernährungsbildung in Schulen vor. Dabei geht es um die Umsetzung der verschiedenen Wahrnehmungen von Geschmack. So gibt es neben der sensorischen Dimension von Geschmack sechs weitere, nämlich die religiöse oder moralische Dimension sowie die gesunde, passionierte, trendige und ästhetische Dimension.

Darüber hinaus hatten die Tagungsgäste die Möglichkeit, an verschiedenen parallelen Kurzpräsentationen aus den Themengebieten hauswirtschaftliche Bildungsforschung, Sozialforschung, Verbraucherinteressen, Ernährungskompetenzbildung, nachhaltige Hauswirtschaft, nachhaltiges Verbraucherverhalten und Ernährungspädagogik teilzunehmen. Dabei zeigten ReferentInnen aus den verschiedenen europäischen Ländern neue Blickwinkel und Möglichkeiten für hauswirtschaftliche Praxis und wissenschaftliche Forschung auf.