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Vor allem ausländischen Pflegekräften wird Berufsabschluss anerkannt

Vor allem Pflegekräfte aus dem Ausland haben im vergangenen Jahr wieder deutlich mehr Anträge auf Anerkennung ihres in der Heimat erworbenen Berufsabschlusses in Deutschland gestellt. Rund zwei Drittel (35 400) aller anerkannten ausländischen Berufsabschlüsse entfielen auf medizinische Gesundheitsberufe. Davon wiederum gut die Hälfte waren Pflegekräfte.

Pflegekraft hält die Hand älterer Dame im Rollstuhl
Foto: AdoebStock/Photographee.eu Vor allem Pflegekräfte aus dem Ausland haben im vergangenen Jahr wieder deutlich mehr Anträge auf Anerkennung ihres in der Heimat erworbenen Berufsabschlusses in Deutschland gestellt.

Fachkräfte aus dem Ausland haben im vergangenen Jahr wieder deutlich mehr Anträge auf Anerkennung ihres in der Heimat erworbenen Berufsabschlusses in Deutschland gestellt. 49 500 Fälle waren 13 Prozent mehr als ein Jahr zuvor, wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch mitteilte. Nach deutlich niedrigeren Zahlen in den Jahren 2020 und 2021 sei die Zuwachsrate damit wieder ähnlich hoch gewesen wie vor der Corona-Pandemie, ordneten die Wiesbadener Statistiker ein. Nach deutlich niedrigeren Zahlen in den Jahren 2020 und 2021 sei die Zuwachsrate damit wieder ähnlich hoch gewesen wie vor der Corona-Pandemie, ordneten die Wiesbadener Statistiker ein.

Anerkannt wurden den Angaben zufolge in Deutschland im vergangenen Jahr 52 300 im Ausland erworbene Berufsabschlüsse und damit elf Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Seit 2016 haben sich somit die Zahl positiv beschiedener Verfahren fast verdoppelt: Damals waren 26 200 ausländische Berufsabschlüsse als vollständig oder eingeschränkt gleichwertig zu einer in Deutschland erworbenen Qualifikation anerkannt worden, erklärten die Statistiker.

Zwei Drittel aller Anerkennungen in medizinischen Gesundheitsberufen 

Wie in den Vorjahren waren auch 2022 rund zwei Drittel (35 400) aller anerkannten Berufsabschlüsse im Bereich der medizinischen Gesundheitsberufe zu verzeichnen. Das entspricht im Vergleich zum Vorjahr einem Plus von 13 % (2021: 31 400). Auch hier war die Zuwachsrate zwar stärker als in den Vorjahren (2021: +5 %, 2020: +8 %), blieb aber hinter den Anstiegen der Jahre 2019 und 2018 zurück (+24 % beziehungsweise +27 %).

Nach Herkunftsstaaten betrachtet kam die größte Gruppe aus Bosnien und Herzegowina (4500 Menschen), dann von den Philippinen (4000) und aus der Türkei (3800). Aus der Ukraine wurden 1400 Abschlüsse anerkannt, damit lag die Ukraine in der Liste der Herkunftsländer auf Rang 12.