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Verbrühschutz in allen Pflegeheimen gefordert
Einen sogenannten Verbrühschutz an Wasserhähnen in allen Pflegeeinrichtungen hat kürzlich ein Gesundheitsexperte gefordert. Ein solcher Schutz sei derzeit in Pflegeeinrichtungen nicht vorgeschrieben, sagte Organisationsberater Roland Lapschieß dem MDR-Nachrichtenmagazin "Exakt".

Der Verbrühschutz könne verhindern, dass Wasser in Badewannen einläuft, das wärmer als 45 Grad Celsius ist. Es wäre eine einfache Installation, die vor fatalen Folgen schützen könne. Eine deutsche Industrienorm empfiehlt in Pflegeheimen eine Maximaltemperatur von 43 Grad Celsius.
Hintergrund ist ein Bade-Unfall in einem Pflegeheim in Sachsen-Anhalt. Ein Bewohner (79) starb kürzlich an den Folgen seiner Verbrühungen durch zu heißes Badewasser. Derzeit ermittelt die Staatsanwaltschaft gegen eine 49-jährige Krankenschwester und eine 53 Jahre alte Pflegehelferin. Sie sollen den halbseitig gelähmten Rentner in eine Badewanne in der Senioreneinrichtung gesetzt, das Wasser aufgedreht und anschließend den Raum verlassen haben, berichtet "Exakt". Die Frauen dementieren das.
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