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Verband: Hohe Energiekosten sorgen für Betriebsschließungen

Angesichts der enormen finanziellen Belastungen durch die Energiekrise fordert der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste (bpa) eine schnelle Umsetzung des Energie-Hilfsfonds für Pflegeeinrichtungen und Einrichtungen der Eingliederungshilfe. Am Mittwoch soll der Entlastungs-Plan der Bundesregierung vorgestellt werden.

Geld: Münzen und Scheine
Foto: Markus Witt/AdobeStock Die Kosten für Gas und Strom steigen in die Höhe: Die Pflegeeinrichtungen warten auf das Entlastungspaket der Bundesregierung.

Vor der Sitzung der Ministerpräsidenten mit dem Bundeskanzler drängt der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste (bpa) auf eine schnelle Umsetzung eines Energiefonds, der auch von der Expertenkommission vorgeschlagen wurde, um Pflegeeinrichtungen und soziale Einrichtungen vor den dramatisch gestiegenen Energiekosten zu schützen.

„Ein Pflegedienst in Leipzig, der den Betrieb aufgibt, ein Pflegeheim in Flensburg, das wegen der hohen Kosten Insolvenz anmelden muss – allein in den letzten Tagen gab es mehrere Beispiele für Betriebsschließungen aufgrund der galoppierenden Kostenentwicklung“, warnt bpa-Präsident Bernd Meurer. „Bund und Länder müssen verhindern, dass daraus eine Kettenreaktion wird, die die pflegerische Versorgung in Deutschland gefährdet.“

Der bpa fordert deshalb eine Direkterstattung der Energiekosten zum Beispiel bei Gas, Strom und Kraftstoff. Inzwischen haben sich weitere Teile der Politik und nahezu alle großen Verbände der Pflegebranche hinter diesen Vorschlag gestellt. Auch die Expertenkommission der Bundesregierung zur Gaspreisbremse hat einen Hilfsfonds zur Direkterstattung der Kosten vorgeschlagen.

Am Mittwoch, 2. November, will Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach eine Lösung präsentieren, wie die Krankenhäuser, Universitätskliniken und Pflegeeinrichtungen finanziell entlastet werden können. Geplant ist ein Soforthilfefonds zur Unterstützung von Härtefällen. Insgesamt