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Verband fordert Entlastung für alle Energieträger

Private Pflegeeinrichtungen im Saarland haben die Landesregierung aufgefordert, sich für Entlastungen der Pflegebedürftigen unabhängig vom eingesetzten Energieträger der jeweiligen Einrichtung einzusetzen.

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Foto: Mediaparts/AdobeStock Die steigenden Energiepreise sind eine ernorme Belastung für die Pflegeeinrichtungen.

„Ministerpräsidentin Rehlinger hat die Pläne der Bundesregierung, auch die enorm gestiegenen Kosten bei Heizöl, Pellets und Flüssiggas mit den bundesweiten Energiepreisbremsen abzufedern, öffentlich gelobt. Jetzt muss sie zeigen, dass sie auch die Ministerpräsidentin aller Menschen im Saarland ist. Bisher bleiben die pflegebedürftigen Menschen, die in Pflegeeinrichtungen leben oder zu Gast sind, unberücksichtigt“, sagte Vorstandsmitglied Ralf Mertins bei der saarländischen Mitgliederversammlung des Bundesverbandes privater Anbieter sozialer Dienste e.V. (bpa).

Die verschiedenen Unterstützungsleistungen gelten nämlich nur für pflegebedürftige Menschen in Pflegeeinrichtungen, die mit leitungsgebundenem Gas heizen. Andere Energieträger sind dort – anders als nun nach den neuen Plänen des Bundes für die Privathaushalte geplant – nicht umfasst.

„Die Landesregierung weist zu Recht darauf hin, dass der Anteil der Ölheizungen im Saarland besonders hoch ist. Damit ist es auch besonders wichtig, dass auch die Menschen in Pflegeeinrichtungen, die nicht mit Gas- oder Fernwärme versorgt werden, entlastet werden. Sonst haben wir eine Zweiklassengesellschaft bei einer besonders schwachen Bevölkerungsgruppe.“

Mertins forderte die Landesregierung auf, bei ihrer bundesweiten Initiative nachzulegen und sich für die Einbeziehung aller Energieträger in die Entlastungen für pflegebedürftige Menschen in Pflegeeinrichtungen starkzumachen. Ansonsten müssen diese Menschen, anders als alle anderen, die Kosten aus eigener Tasche zahlen.