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Ukraine-Krieg: Hospital zum Hl. Geist stellt Wohnraum und Hilfsgüter

Das Hamburger Sozial- und Pflegeunternehmen Hospital zum Heiligen Geist hat Wohnraum für geflüchtete Ukrainer bereit gestellt.  Zudem konnten zwei Transporter mit Hilfsgütern am Montag beladen werden und sich auf den Weg zur polnisch-ukrainischen Grenze machen. 

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Foto: Hospital zum Heiligen Geist Bei der Beladung haben auch Pflegedirektorin Katy Berg (4. von re.) und Vorstandsvorsitzender Frank Schubert (5. v. re.) mit angepackt.

Ukrainische Familien haben nach ihrer Flucht aus Charkiw und Kiew am Sonntag ihr Ziel Hamburg erreicht. Schone letzte Woche hatte der Vorstand des Hospitals zum Heiligen Geist kurzerhand beschlossen, dass im Wohnen mit Service vier Wohnungen nicht belegt werden. Diese wurde bereits am Wochenende benötigt. Viele Mitarbeitende im Hospital haben mitgefiebert, dass die Angehörigen der Kollegen:innen unversehrt in Hamburg eintreffen.

Darüber hinaus zeigt das Ergebnis des Aufrufs für Sach- und Geldspenden eine unglaubliche Hilfsbereitschaft. Katy Berg, Pflegedirektorin im Hospital zum Heiligen Geist, sagt: „Ich bin überwältigt. Wir sind sehr froh, dass wir sogar einen zweiten Transporter bekommen, um die großen Mengen von Hilfsgütern schnellstmöglich an die Grenze zu bringen.“

Die Betroffenheit über den Krieg in der Ukraine ist unfassbar groß. Das gilt umso mehr, wenn dem Mitarbeitenden-Team ukrainisch-stämmige Mitarbeiter angehören, deren Familien in Kriegsgebieten leben. Hochbetagte Senioren im Hospital werden mit Fernsehbildern konfrontiert, die an die fürchterlichen Erlebnisse aus der Kindheit und Jugend erinnern. Um der Solidarität und dem Friedenswillen Ausdruck zu verleihen, versammeln sich freitags zur Mittagszeit Mitarbeitende, Bewohner und Mieter zusammen zum Friedensgebet. Auch alle Nachbarn im Quartier sind herzlich eingeladen.