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Ständiges Neudenken ist erforderlich
Das Forum Verpflegung & Hauswirtschaft auf der ALTENPFLEGE 2020 vom 24. bis 26. März in Hannover spiegelt die aktuellen Themen und Herausforderungen der Hauswirtschaft wider. Erstmals dabei ist das neue Zentrum für Ernährung und Hauswirtschaft in Niedersachsen.

"Im Gegensatz zu manch anderen Berufen wird die Hauswirtschaft nicht ohne den Menschen auskommen", sagt Rike Bullwinkel, Leiterin des Zentrums für Ernährung und Hauswirtschaft in Niedersachsen (ZEHN), das sich erstmals auf der ALTENPFLEGE 2020 präsentiert. Foto: LWK, Wolfgang Ehrecke
"Die Themen auf der Forumsfläche Verpflegung und Hauswirtschaft in Halle 19 sind so vielfältig wie die Profession Hauswirtschaft selbst", sagt Martina Schäfer, Mitglied des Vorstandes der Deutschen Gesellschaft für Hauswirtschaft (dgh), die das Programm koordiniert hat. "Neue Verordnungen, neue Ausrichtungen im Verpflegungsmanagement und natürlich auch der Fachkräftemangel sind Herausforderungen, die ein ständiges Neudenken erfordern. Die Themen Nachhaltiges Handeln in der Reinigung und im Wäschebereich, die Physik des Waschens, Hygieneanforderungen in Wohngruppen, Rekrutierungsmöglichkeiten für neue Mitarbeiter und die Beziehungsarbeit interdisziplinärer Teams in Senioreneinrichtungen sind ein kleiner Ausschnitt aus dem umfangreichen Programm."
In den Kochshows zeigen Heimköche auf der ALTENPFLEGE 2020 auch, wie kleine Mahlzeiten problemlos, nachhaltig und von jedem Mitarbeiter auf Station zubereitet werden können.
Junge Menschen für das Arbeitsfeld begeistern
Erstmals präsentiert sich das im Oktober neu gegründete Zentrum für Ernährung und Hauswirtschaft in Niedersachsen (ZEHN) auf der ALTENPFLEGE 2020 und wird mit dem beruflichen Nachwuchs und Aktionen vor Ort sein. Dazu Rike Bullwinkel, Leiterin des ZEHN: "Der Fachkräftemangel stellt eine Herausforderung dar. Das neue Zentrum für Ernährung und Hauswirtschaft Niedersachsen hat das Ziel, das Bild der hauswirtschaftlichen Berufe zu verbessern und wieder mehr junge Menschen für das Arbeitsfeld zu begeistern. Ein weiterer aktueller Trend kann dieses Vorhaben begünstigen: Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung sind schließlich seit jeher zentrale Aspekte in der Hauswirtschaft."
Darüber hinaus sei die Digitalisierung ein großer Trend, der auch den Bereich "Küche und Hauswirtschaft" betrifft. Die Automatisierung verschiedener Prozesse durch den Einsatz von Software-Systemen, Sensoren, zentral gesteuerten Geräten oder gar Robotern werde den Arbeitsbereich stark verändern. Bullwinkel: "Im Gegensatz zu manch anderen Berufen wird die Hauswirtschaft jedoch in absehbarer Zeit nicht ohne den Menschen auskommen. Die Bereiche Versorgung und Betreuung gewinnen an Bedeutung. Eine Herausforderung wird es sein, diese Entwicklungen in die Aus- und Weiterbildung zu integrieren."
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