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Sehtests für Heime werden auf Bayern ausgeweitet
In Pflegeeinrichtungen sollen verstärkt das Sehvermögen der Bewohner und mögliche Orientierungshilfen geprüft werden, um unter anderem Stürze zu verhindern. Das ist eines der Ziele des Pilotprojektes "Sehen im Alter", das nun auf ganz Bayern ausgeweitet wird.

Die Blindeninstitutsstiftung Würzburg hatte zunächst die augenärztliche Versorgung der Heimbewohner in Unterfranken unter die Lupe genommen. Dort zeigten sich deutliche Defizite. Daraufhin wurden in den Einrichtungen Sehtests angeboten, um mögliche Einschränkungen oder Erkrankungen erkennen zu können.
Nun wird das Projekt für Heime in ganz Bayern angeboten. Möglich macht das eine neue Kooperationsvereinbarung der Pflegekassen der AOK Bayern, des BKK-Landesverbands Bayern, der IKK classic, der Knappschaft, der Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau sowie der Kaufmännischen Krankenkasse mit der Blindeninstitutsstiftung. Das bayerische Pflegeministerium hatte das Modellvorhaben in Unterfranken mit 300 000 Euro gefördert.
Zusammen mit dem Pflegeheim wird bei dem Projekt die Situation vor Ort analysiert: Wie steht es um die Ausleuchtung der Wohn- und Aufenthaltsräume? Sind Orientierungshilfen für blinde und sehbehinderte Menschen vorhanden? In Schulungen und Selbsterfahrungsangeboten lernen Fach- und Pflegekräfte zudem, was sie im Umgang mit sehbeeinträchtigten und blinden Bewohnern beachten sollten.
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