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RKI: Jeder dritte Verstorbene wohnt in Pflege- oder Sozialeinrichtung
Laut Robert-Koch-Institut (RKI) kommt etwa ein Drittel aller in Deutschland in Zusammenhang mit dem Coronavirus gemeldeten Todesfälle aus Pflegeeinrichtungen der Alten- und Behindertenhilfe sowie sonstigen Betreuungseinrichtungen. Das teilte das RKI auf Anfrage der Fachzeitschrift Altenpflege mit.

Das RKI vermeldet einen hohen Anteil von Corona-Toten aus Pflege- und Betreuungseinrichtungen.
Foto: Pixabay/guvo59
Demnach sind bislang circa 1 500 Menschen in Pflege- und Betreuungseinrichtungen nach einer Infektion mit dem neuartigen Coronavirus verstorben. Laut RKI versterben 17 Prozent der infizierten Bewohner.
Allerdings ist die Personengruppe von Menschen in Pflege- und Betreuungseinrichtungen laut RKI sehr weit gefasst: Demnach fließen neben Pflegebedürftigen in der stationären Altenhilfe auch Menschen mit Behinderungen sowie Menschen in Obdachlosen- und Flüchtlingsunterkünften in die Statistik mit ein.
Das RKI geht nach eigener Aussage aber davon aus, dass die Mehrheit der Verstorbenen aus den Altenpflegeheimen kommt. Dort sei der Anteil an multimorbiden und hochbetagten Menschen, also der primären Risikogruppe, am höchsten.
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