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Reform der Pflegeausbildung: Mehrere Ausbildungswege zulassen

Zustimmung für seinen Vorschlag, eine Zeit lang mehrere Ausbildungswege in der Pflege zuzulassen, hat Gernot Kiefer, Vorstand des GKV-Spitzenverbandes, von CDU-Seite erhalten. Die Bundestagsabgeordneten Erwin Rüddel und Erich Irlstorfer begrüßen die Initiative, wie es in einer Pressemitteilung hieß.

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"Erst ein solcher Probelauf liefert belastbare Fakten für die Entscheidungsfindung, welcher Weg der geeignete ist", so die Politiker. Rüddel ist der pflegepolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion; Irlstorfer der Berichterstatter für Pflegeberufe der CDU/CSU-Bundestagsfraktion.

Es wäre besser, wenn lang mehrere Ausbildungswege jeweils die Möglichkeit erhalten, sich zu bewähren, bevor die gesamte Pflegeausbildung mit unsicherem Ausgang komplett auf den Kopf gestellt wird. Eine Möglichkeit könnte eine integrierte Ausbildung sein, die zwei Jahre gemeinsames Lernen und im dritten Jahr auf die drei Berufe ausgerichtetes spezialisiertes Lernen beinhaltet, heißt es weiter. 

Rüddel ist einer der Kritiker aus CDU-Reihen, der die geplante Generalistik ablehnt. Maria Michalk, gesundheitspolitische Sprecherin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, und Karin Maag, Vorsitzende der Gruppe der Frauen der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, haben hingegen in einer gemeinsam verfassten Erklärung dazu aufgerufen, das geplante Pflegeberufereformgesetz Wirklichkeit werden zu lassen.

Im Dezember hatte der Bundesrat sich mit dem Thema beschäftigt.