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Projektauswertung: Hohes Interesse an Infektionsschutz

Seit einem Jahr soll durch das Projekt "AHOI – Patient im Boot" der Universitätsmedizin Greifswald die Hygieneprävention in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen verbessert werden. Erste Ergebnisse wurden am 1. Juni in Berlin von den Projektpartnern vor Abgeordneten und Experten vorgestellt.

- Bei der Einhaltung von Hygienemaßnahmen wie zum Beispiel der Händedesinfektion, spielen auch die Pflegebedürftigen und Angehörigen eine große Rolle.  Foto: Werner Krüper

Die Projektbeteiligten haben eine Befragung unter anderem von Pflegebedürftigen und Angehörigen sowie von Mitarbeitern und Führungskräften durchgeführt. Die Ergebnisse zeigen, dass ein sehr hohes Interesse am Infektionsschutz besteht, und dass zum Beispiel die Patienten wissen, dass sie selbst bei der Vermeidung von Infektionen eine bedeutende Rolle übernehmen.

Staatssekretär Laumann lobt den innovativen Ansatz von  AHOI : "Bisher standen beim Kampf für mehr Hygiene vor allem die Mitarbeiter der Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen im Fokus. Mit AHOI werden erstmals auch Patienten, Pflegebedürftige und ihre Angehörigen zu aktiven Partnern bei der Vermeidung von Krankenhausinfektionen". Im Rahmen des Projektes sollen die Pflegebedürftigen und ihre Angehörigen über Hygienestandards aufgeklärt und ermuntert werden, sich an deren Umsetzung zu beteiligen. Das Personal erhält spezielle Schulungen, wie Pflegebedürftige mit den Hygienemaßnahmen vertraut gemacht werden können. Außerdem lernen die Beschäftigten, wie man konstruktiv mit Rückmeldungen umgeht.

Gefördert wird es durch Staatssekretär Karl-Josef Laumann, Patientenbeauftragter und Pflegebevollmächtigter der Bundesregierung.