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Projekt für besseren Hitzeschutz in Pflegeeinrichtungen gestartet

Der BKK Dachverband hat sich mit dem AWO Bundesverband und der Deutschen Allianz Klimawandel und Gesundheit (KLUG) zusammengeschlossen, um ein Projekt für besseren Hitzeschutz in stationären Pflegeeinrichtungen auf den Weg zu bringen.

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Foto: Adobe Stock/ Robert Kneschke Hitzewellen bedrohen zunehmend die Gesundheit der Bürgerinnen und Bürger.

Wegen der alternden Bevölkerung, einer zunehmenden Verstädterung und der bisher unzureichenden Anpassung in Kommunen und Gesundheitseinrichtungen sei die Gefährdung in Deutschland besonders hoch, heißt es in der Pressemitteilung zum Projekt. Ältere Menschen sowie bestimmte Berufsgruppen seien hiervon besonders betroffen.

Die Betriebskrankenkassen fördern deshalb ein Konzept, das Pflegebedürftige und die Beschäftigten in stationären Pflegeeinrichtungen künftig besser vor den gesundheitsschädlichen Folgen von Hitzewellen schützen soll. Eine entsprechende Projektförderung habe der BKK Dachverband mit dem AWO Bundesverband und der Deutschen Allianz Klimawandel und Gesundheit (KLUG) geschlossen.

Dabei würden die Partner sowohl die Struktur als auch das betriebliche Gesundheitsmanagement der Pflegeeinrichtungen in den Blick nehmen. Die Kooperation ziele zum einen darauf, präventive Maßnahmen zum Hitzeschutz wie Muster-Maßnahmenpläne und Hitzeleitlinien zu entwickeln und zu erproben. Zum anderen wollten die Partner im Rahmen des betrieblichen Gesundheitsmanagements Pflegekräfte verstärkt für das Thema Hitzeschutz und den Schutz der eigenen Gesundheit sensibilisieren. Auch An- und Zugehörige würden adäquat informiert und beraten. Das Konzept könne perspektivisch in allen Pflegeeinrichtungen in Deutschland zum Einsatz kommen.

“Bislang gibt es weder in den Pflegeeinrichtungen noch in den Kommunen effektive Hitzeschutzkonzepte. Dabei gefährdet Hitze laut Modellrechnungen insbesondere die Gesundheit von älteren und vorerkrankten Menschen. Auch Pflegekräfte sind besonders stark von Erkrankungen aufgrund von Hitze betroffen. Die im Arbeitsschutz verankerten Vorkehrungen zum Schutz der Beschäftigten reichen aber nicht aus. Hier steuern wir nach”, sagte Anne-Kathrin Klemm, Vorständin des BKK Dachverbandes.