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PflegOMat zur Landtagswahl in NRW
Am 15. Mai wählen die Nordrhein-Westfalen einen neuen Landtag. Weil in der Gesundheitspolitik Einiges auf dem Spiel steht, was auf Länderebene entschieden werden kann, bietet ihnen der Berufsverband DBfK als Wahlhilfe den PflegOMat an.

„Wir erwarten, dass der Wahlausgang den Errichtungsprozess zur größten Pflegekammer in Deutschland beeinflussen wird“, sagt Martin Dichter, Vorsitzender des Deutschen Berufsverband für Pflegeberufe, DBfK, Nordwest. „Die SPD zum Beispiel hat sich in unseren Wahlprüfsteinen klar dagegen positioniert, die Kammer als zukünftig starken Player in der Gesundheitspolitik zu sehen und besteht weiter auf einer unsinnigen und überflüssigen Urabstimmung. Die anderen von uns befragten Parteien haben sich da anders positioniert. Es lohnt sich also, hier genau hinzuschauen, was von wem zu erwarten ist.“ Der DBfK Nordwest hat den im Landtag vertretenen demokratischen Parteien acht Wahlprüfsteine geschickt, darunter auch die Frage nach einer Unterstützung für den Pflegeberufegratifikationsschein (PBGS), den der DBfK initiiert und als Vorschlag an die Politik herangetragen hat. Er sieht vor, dass beruflich Pflegende nach zehn Jahren Berufstätigkeit ein Anrecht darauf haben, ab dem 50. Lebensjahr ihre Arbeitszeit bei vollem Gehalt auf 35 Stunden pro Woche zu reduzieren. Außerdem würden sie fünf zusätzliche Urlaubstage und zusätzliche Rentenpunkte erhalten, Rehabilitationsmaßnahmen und Kuren sollen mit dem Schein unbürokratisch möglich werden, häusliche Care-Arbeit entsprechend angerechnet werden. Diese und weitere Forderungen für bessere Arbeitsbedingungen beruflich Pflegender hat der DBfK in den PflegOMaten eingestellt. Damit ließen sich eigene Positionen und die der befragten Parteien mit wenigen Klicks abgleichen, so der Verband.
Neben dem PflegOMaten bietet der DBfK Nordwest am 10. Mai 2022 via Zoom allen (pflege)politisch Interessierten einen Austausch mit den gesundheitspolitischen Vertreter:innen der im Landtag vertretenen demokratischen Parteien an. All das tun wir, um unsere Berufsgruppe zu informieren und zu mobilisieren“, betont Martin Dichter. „Wir sind mehr als 200.000 beruflich Pflegende in Nordrhein–Westfalen. Wenn wir alle zur Wahl gehen, können wir mit unseren Stimmen einen Unterschied machen. Daher mein Aufruf an alle Kolleg:innen, das Wahlrecht gezielt zu nutzen und mit uns die NRW-Wahl zur #PflegeWahl zu machen.“
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