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Pflegerat sieht Handlungsbedarf bei hoher Teilzeitquote
Der Deutsche Pflegerat weist im Zusammenhang mit der kürzlich erschienen Pflegestatistik 2015 auf die immer größer werdende Kluft zwischen Pflegebedürftigen und verfügbarem Personal hin. Handlungsbedarf bestehe besonders im Hinblick auf die sehr hohe Teilzeitquote.

"Die Kluft zwischen der steigenden Zahl der Pflegebedürftigen und dem für ihre direkte Pflege zur Verfügung stehenden Personal hat sich auch zwischen den Jahren 2013 und 2015 vergrößert", äußerte sich Andreas Westerfellhaus, Präsident des Deutschen Pflegerats, zur neuen Pflegestatistik . Damit sei nach wie vor keine Entlastung des Pflegepersonals in Sicht. "Ihre körperliche und psychische Belastung nimmt weiter zu. Das ist ein Warnsignal für die Bundesregierung."
Der Deutsche Pflegerat fordert dazu auf, die Maßnahmen gegen den Personalmangel in der Pflege die kommenden Jahrzehnte an die erste Stelle zu setzen. Bedenklich sei nach wie vor auch, dass mit 69 Prozent in der ambulanten Pflege und mit 63 Prozent in der stationären Pflege zwei Drittel der Beschäftigten in Teilzeit arbeitet. Hier bestehe dringender Handlungsbedarf, so Westerfellhaus.
Gleiches gelte auch mit Blick auf die Altersstruktur. 38 Prozent der Mitarbeiter in der ambulanten Pflege waren 2015 bereits 50 Jahre und älter. In der stationären Pflege waren es 40 Prozent.
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