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Pflegemarkt: 55 Milliarden Euro müssen investiert werden

Bis 2030 werden Neubau- und Ersatzinvestitionen in Höhe von rund 55 Milliarden Euro bei der stationären Pflege notwendig. Das gibt das Immobilienberatungsunternehmen CBRE auf Basis seines neuen Pflegeimmobilienreports an.

- Im vergangenen Jahr wurde eine neue Rekordsumme in Pflegeimmobilien investiert. Foto: bamibu / fotolia

In Zusammenarbeit mit immoTISS Care hat das Immobilienberatungsunternehmen CBRE einen aktuellen Pflegeimmobilienreport veröffentlicht. Dem Report zufolge hat die Bedeutung von Pflegeimmobilien in Deutschland in den vergangenen Jahren stark zugenommen. Dieser Trend wird durch das Investmenttransaktionsvolumen in Pflegeimmobilien bestätigt, das im vergangenen Jahr mit rund drei Milliarden Euro ein neues Rekordniveau erreicht hat und unterstreicht, dass Pflegeimmobilien sich längst als attraktive Investmentnische etabliert haben. Das berichtet der Branchendienst CARE INVEST.

"Für private Träger gewinnt der Pflegeimmobilienmarkt zunehmend an Bedeutung, sodass sie den zweitgrößten Anteil an Pflegeplätzen bereitstellen. Gleichzeitig sorgen gesetzliche Neuregelungen, etwa in Form von nachträglichen Auflagen, für große Verunsicherung auf Investorenseite", kommentiert Andreas Polter, Team Leader Valuation Advisory Services bei CBRE.

Umfangreiche Investitionen sind notwendig:  Bis 2030 werden etwa eine Million weitere Personen pflegebedürftig sein. "Daraus ergibt sich, dass bis 2030 Neubau- und Ersatzinvestitionen von gut 55 Milliarden Euro für zukunftsfähige, marktkonforme Pflegeeinrichtungen notwendig sind", sagt Jan Linsin, Head of Research bei CBRE in Deutschland.