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Pflegekräfte fühlen sich durch Dauerstress ausgezehrt

Eine am Freitag in Berlin vorgestellte Erhebung
des Deutschen Gewerkschaftsbunds (DGB) zeigt, dass
viele Pflegekräfte in Deutschland sich durch
Überlastung, Dauerstress und geringe
Bezahlung ausgezehrt fühlen.

- Ausgezehrt und ausgebrannt: Drei von vier Pflegern klagen über Hetze bei der Pflege. Foto: Opticaltech/AdobeStock

So klagen drei von vier Pflegekräfte über Hetze bei der
Pflege. In der in der Altenpflege sagen 69 Prozent, sie
müssten ihre Arbeit sehr häufig oder oft in Hetze
erledigen, in der Krankenpflege sind es 80 Prozent. Im
Schnitt aller Branchen fühlen sich Beschäftigte demnach
lediglich zu 55 Prozent gehetzt. Ein angesichts
ihrer Arbeitsleistung angemessenes Einkommen vermissen
73 Prozent der Pflegekräfte.

46 Prozent der Beschäftigten in Pflegeberufen sagen,
sie müssten oft Abstriche bei der Qualität ihrer Arbeit
machen, um ihr Pensum zu schaffen – 49 Prozent in
der Kranken-, 42 Prozent in der Altenpflege.
DGB-Vorstand Annelie Buntenbach sagte: "Die
Personaldecke in der Alten- und Krankenpflege ist viel
zu knapp, die Entlohnung gerade in der Altenpflege
bescheiden und die Arbeitsbedingungen belastend.»