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Pflegekammer NRW schreibt offenen Brief an Merkel

Die endende Amtszeit der Kanzlerin nimmt sich der Errichtungsausschuss der Pflegekammer Nordrhein-Westfalen (NRW) zum Anlass, um an oberster Stelle erneut auf die eklatante Situation in der Pflege aufmerksam zu machen. Obwohl die Problematiken hinreichend bekannt seien, habe die erfolgreiche „Kanzlerin der Wirtschaft“ sehr wenig für Pflegende und Pflegeempfänger bewirkt, so der Vorstand des Errichtungsausschusses. Der offene Brief appelliert an Angela Merkel, eine Weichenstellung für einen dauerhaften Dialog zwischen Pflegenden und dem Bundeskanzleramt vorzunehmen.

Sandra Postel_Marienhaus
Foto: Marienhaus Sandra Postel und der gesamte Vorstand des Errichtungsausschusses der Pflegekammer Nordrhein-Westfalen haben einen offenen Brief an Bundeskanzlerin Angela Merkel geschrieben, in dem sie die berufliche Stärkung der Pflege fordern.

„Die Entscheidungen auf Bundesebene zeigen ihre Auswirkungen auf der Landesebene und vor allem bei den beruflich Pflegenden und den Pflegeempfängern. Wir wenden uns deshalb sehr gezielt an die Kanzlerin, gerade in diesem Aufbauschritt, in dem wir uns befinden“, so Sandra Postel, Vorsitzende des Errichtungsausschusses der Pflegekammer NRW.

„Volle Argumentationsstärke werden wir erreichen, wenn wir mit validen Daten die Situation der Pflegenden untermauern können. Dafür wird jetzt auch in Nordrhein-Westfalen die Pflegekammer aufgebaut. Das System Pflege ist in den letzten Jahren herabgewirtschaftet worden und es ist ausschließlich dem hohen Engagement der Pflegenden zu verdanken, dass trotz Pandemie und Flutkatastrophe nicht mehr zu Pflegende in Not geraten sind. Das Einzige was noch hilft, ist es, die Pflegenden mit an den politischen Entscheidungstisch zu holen“, führt Sandra Postel aus.

Den offenen Brief an Angela Merkel finden Sie hier zum Nachlesen.