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Ohne betriebswirtschaftliche Kennzahlen geht es nicht

Ein professionelles Management der hauseigenen Wäscherei in Altenheimen fußt u.a. auf validen betriebswirtschaftlichen Kennzahlen. Beispiele zur Erhebung wichtiger Kenngrößen für die Hauswirtschaftsleitung gab Referentin Christine Klöber in ihrem Vortrag auf der Leitmesse ALTENPFLEGE in Nürnberg.

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Christine Klöber, KlöberKASSEL. Foto: D. Klingbeil

Zeitgemäße Technik, Nachhaltigkeitsaspekte, professionell ausgebildete und geschulte Mitarbeiter und die Einhaltung (hygiene-)rechtlicher Kriterien sind wichtige Bestandteile des Managements der eigenen Wäscherei. Und ebenso wichtig sind die Erhebung und Auswertung betriebswirtschaftlicher Kennzahlen, bezogen auf einzelne Prozessschritte im Textilreislauf, machte Klöber deutlich. Eine Kenngröße ist zum Beispiel die Gesamtwäschemenge, die ein Haus zu bewältigen hat. Hierzu der Tipp von Klöber: Die Erfassung der Menge sollte mindestens über ein viertel Jahr erfolgen, zu unterschiedlichen Jahreszeiten und Referenzzeiträumen, "um belastbare Zahlen zu erhalten". Denn die Wäschemengen schwankten je nach Monat extrem, so die Unternehmensberaterin. Ein weiterer wichtiger Kostenfaktor ist die Patchzeit, die für die Bewohnerkleidung aufgebracht werden muss. Durchschnittlich bringe ein Heimbewohner heute etwa 140 bis 160 Kleidungsstücke mit, die es zu kennzeichnen gelte, so Klöber. Welche Patchzeit pro Jahr fällt also an? Diese Werte gelte es zu erfassen, um Kostentransparenz zu erhalten und Steuerungsmöglichkeiten zu haben. Mit kollegialen Einrichtungen könnten Häuser diese Zahlen dann im Sinne eines Benchmarks vergleichen, rät Klöber, um so valide Bewertungsmaßstäbe zu erhalten. (dk)

  • Tipp: Weitere Empfehlungen zum Thema gibt Christine Klöber in Ihrem Seminar "Professionelles Textilmanagement & wirtschaftliche Effizienz in der stationären Pflege", das am 8. Juni in Hannover und am 4. Juli 2017 in Nürnberg stattfindet. Weitere Informationen zum Seminar.