News
Neunte Altersberichtskommission berufen
Bundesfamilienministerin Lisa Paus hat die Mitglieder der Neunten Altersberichtskommission berufen. Sie erarbeiten den nächsten Bericht zur Lage der älteren Generation in Deutschland. Das Thema lautet “Alt werden in Deutschland – Potenziale und Teilhabechancen”. Seinen Bericht zu Potenzialen und Teilhabe älterer Menschen soll das Gremium bis Ende März 2024 vorlegen.

„Es gibt unzählige Aspekte des Älterwerdens. Die Erfahrungen und Herausforderungen sind unterschiedlich: Ob es um die große Gruppe der Babyboomer geht, um Menschen mit Migrationsgeschichte oder die queere Community. Mit dieser Vielfalt des Älterwerdens und den darin liegenden Potenzialen werden sich die Expertinnen und Experten der Neunten Altersberichtskommission in den nächsten zwei Jahren beschäftigen“, erklärte Bundesfamilienministerin Lisa Paus.
Die Sachverständigenkommission soll in ihrem Bericht die Unterschiedlichkeit der Lebenssituationen älterer Menschen aufzeigen. Bei der Beschreibung der Heterogenität des Alters und der Teilhabemöglichkeiten älterer Menschen sollen wesentliche Veränderungen der letzten Zeit sowie zu erwartende Entwicklungen in der nahen Zukunft aufgezeigt werden. Vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung der kommenden Jahre soll außerdem auf die Generation der Baby-Boomer geschaut und herausgearbeitet werden, welche gesellschaftlichen und politischen Herausforderungen und Chancen mit deren Älterwerden in Zukunft voraussichtlich entstehen werden. Die Arbeit der Sachverständigenkommission wird begleitet von der Geschäftsstelle Altersberichte der Bundesregierung am Deutschen Zentrum für Altersfragen (DZA). Die Mitglieder der Neunten Altersberichtskommission:
- Prof. Dr. Martina Brandt (Vorsitzende), Technische Universität Dortmund
- Prof. Dr. Antonio Brettschneider, Fachhochschule Köln
- Prof. Dr. Eva-Marie Kessler, Medical School Berlin
- Prof. Dr. Susanne Kümpers, Hochschule Fulda
- Prof. Dr. Sonia Lippke, Jacobs University Bremen
- Prof. Dr. Ralf Lottmann, Hochschule Magdeburg-Stendal
- Prof. Dr. Klaus Rothermund, Universität Jena
- Prof. Dr. Liane Schenk, Charité Berlin
- Prof. Dr. Clemens Tesch-Römer, Direktor des DZA
- Prof. Dr. Andrea Teti, Universität Vechta
- Prof. Dr. Dr. Hürrem Tezcan-Güntekin, Alice Salomon Hochschule Berlin
Die Altersberichte der Bundesregierung gehen zurück auf einen Beschluss des Deutschen Bundestages aus dem Jahr 1994. Danach hat die Bundesregierung dem Bundestag in jeder Legislaturperiode einen Bericht zur Lebenssituation der älteren Menschen in der Bundesrepublik Deutschland vorzulegen. Die Berichte werden durch weisungsunabhängige Sachverständigenkommissionen erarbeitet, die mit Expertinnen und Experten unterschiedlicher Fachrichtungen besetzt sind. Bislang erschienene Altersberichte:
- 2020: Achter Altersbericht „Ältere Menschen und Digitalisierung“
- 2016: Siebter Altenbericht „Sorge und Mitverantwortung in der Kommune – Aufbau und Sicherung zukunftsfähiger Gemeinschaften“
- 2010: Sechster Altenbericht „Altersbilder in der Gesellschaft“
- 2006: Fünfter Altenbericht „Potenziale des Alters in Wirtschaft und Gesellschaft – Der Beitrag älterer Menschen zum Zusammenhalt der Generationen“
- 2002: Vierter Altenbericht „Risiken, Lebensqualität und Versorgung Hochaltriger – unter besonderer Berücksichtigung demenzieller Erkrankungen“
- 2001: Dritter Altenbericht „Alter und Gesellschaft“
- 1998: Zweiter Altenbericht „Wohnen im Alter“
- 1993: Erster Altenbericht zur „Lebenssituation älterer Menschen“
Bitte melden Sie sich an, um einen Kommentar zu verfassen.
Sie haben noch kein Konto?
Jetzt registrieren