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Neuer Ansprechpartner bei Problemen in der Pflege-Ausbildung

In Sachsen-Anhalt haben die Auszubildenden in der Pflege künftig einen Ansprechpartner bei Konflikten. Michael Kunstmann ist am 21.4. als Ombudsmann für die generalistische Pflegeausbildung im Land berufen worden.

Foto: Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung Michael Kunstmann ist neuer Ombudsmann für die generalistische Pflegeausbildung

Staatssekretär Wolfgang Beck sagte bei der Übergabe der Berufungsurkunde: „Mit der Etablierung einer Ombudsstelle wollen wir die Position der Azubis in der ambulanten und stationären Alten-, Kranken- und Kinderkrankenpflege stärken. Jeder Auszubildende und jede Auszubildende in der Pflegeausbildung ist uns wichtig: Wir wollen niemanden wegen möglicher Spannungen in der Ausbildung verlieren.“

Das Pflegeberufegesetz des Bundes hat die Grundlage für eine außergerichtliche, unparteiische und unabhängige Instanz zur Schlichtung von Streitigkeiten zwischen Auszubildenden und den Trägern der praktischen Ausbildung geschaffen. Den Bundesländern wird es ermöglicht, durch Landesrecht eine entsprechende Ombudsstelle einzurichten. „Oft hilft beiden Konfliktparteien ein erfahrener Blick von außen, eine neue Perspektive aufzuzeigen und gemeinsam zu einer einvernehmlichen Lösung zu kommen“, sagt Michael Kunstmann, der als ehemaliger Referatsleiter im Gesundheitsministerium des Landes Sachsen-Anhalt auf eine langjährige Expertise auf diesem Gebiet zurückgreifen kann.

Die Ombudsstelle steht allen Auszubildenden der generalistischen Pflegeausbildung zur Verfügung, die einen Ausbildungsvertrag mit einem Einrichtungsträger der Pflege mit Sitz in Sachsen-Anhalt geschlossen haben. Sie ist bei der Investitionsbank Sachsen-Anhalt (IB) angegliedert. Das Verfahren ist kostenlos.

„Die vorgetragenen Sachverhalte werden es zudem ermöglichen, wiederkehrende Konflikte oder strukturelle Probleme in der Ausbildung zu erkennen und diese anonymisiert weiter zu melden“, sagte Staatssekretär Beck.