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Natürliche Lebensmittel geschickt kombinieren

Wie einer möglichen Mangelernährung mit einer genussreichen, seniorengerechten Mahlzeit begegnet werden kann, diskutierten Führungskräfte und Mitarbeiter von Senioreneinrichtungen in Nordrhein-Westfalen. Veranstaltet wurde die Expertenrunde von den Frischli Milchwerken Ende Juni im Alten- und Pflegeheim St. Anna in Dorsten.

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Herbert Thill führt bei der Expertenrunde von Frischli in die Thematik Seniorenverpflegung ein. Foto: Frischli Milchwerke

Moderator Herbert Thill machte deutlich, dass Einrichtungen passierte oder pürierte Speisen nur nach Bedarf mit den notwendigen Nährstoffen anreichern sollten, um einen möglicherweise vorliegenden Mangel gezielt zu behandeln. Als Experte für Seniorengastronomie und Mitbegründer von Smoothfood gab Thill viel fachlichen Input in die Runde und lieferte viele Praxistipps.

Präparate wie Molkenprotein sollten seiner Empfehlung nach nicht immer eingesetzt werden, da die Eiweißqualität der Mahlzeiten auch durch die geschickte Kombination natürlicher Lebensmittel verbessert werden kann. Als Zwischen- oder Nachtmahlzeit bieten sich beispielsweise Milchprodukte wie Joghurt an. Kombiniert mit Haferflocken, Haferkleie und Früchten werden Milchprodukte zu einem vollwertigen Trinkmüsli-Frühstück, das auch bei Kau- oder Schluckbeschwerden gereicht werden kann.

Die Mangelernährung per se könne man als Unternehmen natürlich nicht beheben, erklärte Volker Kohrs, der bei den Frischli Milchwerken das Team der Gebietsverkaufsleiter Verwender leitet. "Aber als verantwortungsbewusster Anbieter von hochwertigen Molkereiprodukten möchten wir unser Quäntchen dazu beitragen, um die Situation zu verbessern", so Kohrs. Dies betreffe nicht nur Produktlösungen, sondern auch konkrete Hilfestellungen für die Praxis. In Kürze bringt Frischli speziell für die Seniorenverpflegung einen Grießbrei im 5-Liter-Eimer auf den Markt.

Hintergrund: Die Frischli Milchwerke haben die Expertenrunde als Plattform ins Leben gerufen, um Praktiker und Führungskräfte an einen Tisch zu bringen. In verschiedenen Regionen Deutschlands finden mehrmals pro Jahr Treffen statt, bei denen ein aktuelles Thema diskutiert und im Anschluss ein offener Austausch mit Kollegen ermöglicht wird.

Info: Das Alten- und Pflegeheim St. Anna ist mit 150 Plätzen das größte Altenheim in Dorsten. Küchenleiter Andreas Nagel stellte die Räumlichkeiten zur Verfügung und lud die Teilnehmer im Anschluss an den Workshop ein, seine moderne Küche zu besichtigen. Von hier werden zwei Altenheime, zwei Cafés sowie 45 Schulen und Kindergärten mit insgesamt rund 2.000 Essen pro Tag versorgt. (food-service.de)