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Mehr Menschen bekommen erstmals Pflegeleistungen
Von Januar bis Juli haben 175 000 mehr Menschen
erstmals Pflegeleistungen bekommen als im gleichen
Zeitraum 2016. Insgesamt waren es in den ersten sechs
Monaten diesen Jahres 432 000 Versicherte, die von den
Gutachtern des Medizinischen Dienstes der Krankenkassen
erstmals begutachtet wurden und die einen der fünf
Pflegegrade bekamen.

Die Zahlen deuten darauf hin, dass viele Betroffene
durch die Reform Pflegeleistungen bekommen – und sonst
leer ausgegangen wären. Vor allem Demenzkranke
profitieren davon, dass es statt wie früher drei
Pflegestufen nun fünf Pflegegrade gibt.
Was sagen die Zahlen nicht? Wie viele Menschen ohne
Reform in diesem Jahr zusätzlich als pflegebedürftig
anerkannt worden wären, bleibt unklar. Unbekannt bleibt
auch, wie viele lediglich in Pflegegrad 1 und 2
eingestuft werden – und wie viele in Pflegegrad 3 bis 5
und somit als schwer oder schwerst beeinträchtigt
anerkannt sind.
Der Medizinische Dienstdes Spitzenverbands der
Krankenkassen in Essen, von dem die Daten ommen, teilt
mit, auf die Schnelle könnten die Zahlen nicht
weiter
aufgeschlüsselt werden.
Erst kürzlich haben die Grünen im
Bundestag nach den Ergebnissen der Pflegereformen
gefragt.
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